eu-wahl

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  • RE: Prognose für D+Ö

    Wolli, 21.05.2014 22:35, Antwort auf #188

    Ich sehe nicht alles, aber manches ganz anders ...

    ÖVP 26 (profitiert von den Dummheiten der NEOS und einem konsistenten Spitzenkandidaten; traditionell bei EU-Wahlen stärker als bei NRW)

    Die ÖVP vergrault mit ihrer Regierungsbeteiligung nach bestem Wissen und Gewissen alle treuen Stammwähler. Nicht umsonst gibt Karas nur selten zu, daß er eigentlich keine Namensliste, sondern eine Parteiliste anführt. 26% scheint mir überzogen.

    SPÖ 24,5 (für mich mit Abstand am schwersten einzuschätzen; kann auch 1-1,5 Prozent stärker oder schwächer sein, je nach Wahlbeteiligung der Parteibasis, die ich für ziemlich schwach einschätze, weil sie größtenteils am Thema Europa nicht sonderlich interessiert ist)

    Die SPÖ Stammwähler haben eine hohe Frusttoleranz und Parteidisziplin. Sie sterben zwar nach und nach aus, aber anhand der Bevölkerungspyramide und Sterbetafeln kann man ungefähr den Wahlausgang vorhersehen. 24,5% scheint mir viel.

    FPÖ 20,5 (ich glaube, dass fast alle hier die FPÖ überschätzen; sie kommt bei weitem nicht an ihr Potential bei Nationalratswahlen heran, weil viele ihrer Sympathisanten den EU-Wahlen fernbleiben; hinzu kommen die unfassbaren Dummheiten des ursprünglichen Spitzenkandidaten Mölzer)

    Die FPÖ bringt zwar auch nichts zamm, aber dank der Oppositionsrolle fällt das nicht so auf. Obwohl die Wähler im wesentlichen austauschbar scheinen, sind die FPÖ-Wähler weniger diszipliniert als die SPÖler. Daher kann es - da stimme ich mit Dir überein - an der Mobilisierung scheitern. Grundsätzlich gäbe es aber genug Frust für einen ersten Platz der FPÖ.

    GRÜ 13 (Luft ein halbes Prozent nach unten und nach oben)

    Kommt mir zu viel vor. Wann haben die Grünen bundesweit das letzte Mal über 12% geschafft? Und jetzt auch noch Konkurrenz von den NEOS.

    NEOS 10 (katastrophaler Auftritt der Spitzenkandidatin Mlinar; noch eine solche Aktion, und dann gehen noch einmal 3-4 Prozent weg; mit dieser politischen Ausrichtung wäre man in Österreich komplett chancenlos)

    Für mich war gerade die politische Ausrichtung der Grund, die NEOS zu wählen. Ich finde es höchst erfrischend, daß neben den 4 sozialdemokratischen Parteien (und der Einmalliste Stronach) jetzt auch eine liberale Partei im Parlament ist.

    Der Wandel 2,75 (würde mich freuen, wenn es endlich auch eine Alternative links von der SPÖ gäbe; die Grünen sind das nicht, das haben die diversen Regierungsbeteilungen auf Landesebene eindrucksvoll bewiesen)

    Naja, wer braucht noch eine linke Partei? Aber von mir aus, wenn sie der SPÖ und den Grünen Stimmen kostest ...

    Rekos 1,5 (allein der Parteinamen ist ein Widerspruch in sich, der Spitzenkandidat ein Unsympathler ersten Ranges)

    Hier bin ich gänzlich anderer Ansicht. Reform und Konservativismus sind kein Widerspruch. Die Reform bezieht sich auf die Institutionen, das Konservative auf die Werte. Auch finde ich Stadler nicht unsympathisch. Grundsätzlich halte ich eine solche Partei für eine Bereicherung (Wahrscheinlich ungefähr so wie Du die Wandler), aber im Konkreten beinhaltet das Programm dann doch zu viele Abweichungen von meiner Meinung.

    BZÖ 1,25 (und das endgültige Verschwinden in der Versenkung; mit Haiders Tochter wären es 0,25 Prozent mehr gewesen)

    Ein Relikt. Mich wundert, woher die noch die Energie nehmen, anzutreten.

    EU-Stoppartei 0,5

    Was es nicht alles gibt; die ist mir glatt entgangen.

  • RE: Prognose für D+Ö

    Mühle zum, 21.05.2014 23:47, Antwort auf #191

    Ich möchte nicht bekehren, sondern habe nur meine Prognose reingestellt wie die anderen auch.

    Was Deutschland betrifft, bin ich mir ziemlich sicher, dass die SPD besser abschneidet als von der Börse prognostiziert, und dass das Ergebnis von CDU/CSU in Relation zur Bundestagswahl eher mau sein wird.

    Die Sonstigen werden hier meines Erachtens chronisch überschätzt. Ich glaube, drui hat hier festgehalten, die AfD züge sehr viel Protestpotential ab, und das sehe ich genauso.

    Was sich hier manche für die Republikaner, die NPD, die Familienpartei oder die Freien Wähler erhoffen (natürlich nur wegen der Aktien, die sie halten), ist für mich völlig überzogen,

    Die Wahlbeteiligung in Österreich wird katastrophal niedrig sein. Der Frust in der Bevölkerung ist riesengroß, ich kenne zahlreiche Personen aus dem persönlichen Umfeld, die mit Sicherheit nicht wählen gehen werden. Ich habe heute die Straßenbefragung eines Tiroler und eines Vorarlberger Bezirksblattes studiert, von zwölf Befragten hat sich überhaupt nur Einer als Wähler deklariert. Der Rest fährt am Wochenende weg, hat Besseres zu tun, ist gegen die EU oder will einen Denkzettel verpassen.Der jüngste, von den Öko-Fritzen angezettelte EU-Beschluss, der die Energiekosten für einen durchschnittlichen Haushalt um etwa 50 Euro im Jahr in die Höhe treiben wird, ist diesbezüglich geradezu zu einem optimalen Zeitpunkt gefallen.

    Nach meiner Einschätzung werden noch eher jene Leute zur Wahl gehen, die der EU einigermaßen positiv gegenüberstehen. Deshalb vermute ich ein Ergebnis für die FPÖ deutlich unter dem Niveau, wie sie es bei Nationalratswahlen erzielen würde. Von den österreichischen Grünen im Allgemeinen und deren Spitzenkandidatin im Besonderen halte ich wenig bis Nichts, ich denke aber, dass auch sie am ehesten noch Sympathisanten zu den Urnen bringen.

    Bei den Schwarzen mit ihren Bünden und Landesorganisationen könnte der interne Kampf um Vorzugsstimmen (es ist relativ einfach, dadurch die ursprüngliche Reihung umzustoßen) vor allem bei Bauern, Pensionisten und in manchen Landesorganisationen bis zu einem gewissen Grad mobilisierend wirken.

    Bei der SPÖ erkenne ich Derartiges nicht. Sie ist in vielen Bundesländern ausgesprochen schlecht aufgestellt, und in ihrer Hochburg Wien vermute ich eine besonders niedrige Wahlbeteiligung, vergleichbar etwa mit jener in den zwei westlichsten Bundesländern. Von daher nehme ich an, dass die Schwarzen doch knapp vor den Roten liegen könnten.

    Von den NEOS halte ich nichts - viel heiße Luft, die von einem Oligarchen finanziert wird, Aktionismus auf dem geistigen Niveau eines Kasperltheaters.

    Der hemmungslose Wirtschaftsliberalismus hat die schwere Krise, unter deren Auswirkungen wir immer noch leiden verursacht, und dementsprechend miserabel geht es derzeit auch fast überall dessen politischen Apologeten. Musterbeispiel dafür ist die FDP. die nach dem Rauswurf aus dem Bundestag von der Bevölkerung offenbar nach wie vor nicht vermisst wird.

    Den NEOS wird es ergehen wie fast allen Parteien, die rasch wachsen (10 Prozent traue ich ja auch ich ihnen zu):

    Zwangsläufig werden problematische Personen dabei sein, völlig ungeeignete, und das wird auch auf das Image der Partei abfärben. Der Marsch durch die Parteisektionen bzw. das Training to the job zunächst auf der kommunalen Ebene oder in Landtagen und Landesregierungen macht durchaus Sinn.

    Der Lack ist nach den blöden Aussagen von Spitzenkandidatin Mlinar ohnehin schon ein klein wenig ab:

    Genehmigung von Fracking, Privatisierung von Wasser, Müllabfuhr und Krankenhäusern, gemeinsame EU-Armee, eine Aufnahme der Türkei oder Russlands in die EU will in Österreich eigentlich niemand - außer vielleicht dem erwähnten die Partei finanzierenden Oligarchen.

    Da sind mir beide ehemaligen Großparteien mit all ihren großen Schwächen zehnmal lieber.-

    Der Wettanbieter William Hill sieht ÖVP und SPÖ übrigens gleichauf. Die Quoten für einen Tipp auf einen Wahlsieg von Rot oder Schwarz liegen jeweils bei 2,25. Wer auf die FPÖ setzt, bekommt seinen Wetteinsatz mal 3,75 retour. Für einen Wahlsieg der Grünen oder der NEOS gibt es gar eine Quote von 101.

  • RE: Prognose für D+Ö

    Mirascael, 22.05.2014 00:35, Antwort auf #192

    Die SPD wird seit jeher bei jeder EW im Vorfeld weit höher taxiert als sie am Ende einfährt. Das wird auch bei dieser Wahl der Fall sein. Die CDU/CSU hingegen punktet traditionell übermässig gut bei Europawahlen, auch diese Konstante wird gültig bleiben.

  • RE: Persönliche Prognosen

    sorros, 22.05.2014 00:47, Antwort auf #183

    Ich habe mal druis Prognose nach meiner Einschätzung bearbeitet. CDU/CSU stärker SPD schwächer, AfD stärker, Piraten etwas stärker, ÖDP etwas stärker, BP mit leichter Chance für 1 Mandat. Die NPD wird m.E. durch die AfD um ihr mögliches Mandat gebracht.

    CDU 32 (32)

    SPD 23 (23)

    Grüne 12 (12)

    Linke 8,1 (8)

    CSU 7,5 (7)

    AfD 8 (8)

    FDP 2,9 (3)

    Piraten 1,9(2)

    FW 1,2 (1)

    ÖDP 0,? -1,? (1-2)

    Tierschutz 0,? (0-1)

    BP 0,? (0-1)

    NPD 0,5

    Partei 0,45

    Rep 0,35

    PBC 0,3

    MLPD 0,25

    Rest 0,25

  • RE: Persönliche Prognosen

    saladin, 22.05.2014 00:56, Antwort auf #194
    österreich: grüne 12,5%. neos 13%. spö 22% fpö 23% övp. 23% anders 2% rekos 1% rest 3,5%
  • RE: Persönliche Prognosen

    kunator, 22.05.2014 01:53, Antwort auf #183

    EU-Wahl Deutschland:

    CDU     30

    SPD      25

    Grüne  11

    Linke    9

    CSU      7

    AfD       8

    FDP      1,7

    Piraten  2,3

    FW       1,2

    NPD      0,8

    Tierschutz 1,3

    ÖDP     0,7

    Andere 2,0

    WB: 56,0%


    EU-Wahl Österreich:

    SPÖ  24

    ÖVP  24

    FPÖ  23

    Grüne  12

    NEOS  12

    Andere  5

  • RE: Überaus fette Gewinne der SPD

    last-exit, 22.05.2014 01:56, Antwort auf #171

    Naja, wenn man 26-28% als Triumph bezeichnen möchte...

    Und um das klar zu stellen: Ich persönlich würde der SPD selbst 20% nicht gönnen. Rückratlose Würmer sind nur im Tierreich halbwegs akzeptabel.

    Entscheidend ist immer die Ausgangsbasis, und von 20,8 auf 28 Prozent ist durchaus eine großartige Leistung. -

    Ich denke, dass die hier so apostrophierten "rückgratlosen Würmer" am Wahlabend vor Selbstbewusstsein fast platzen und vom Anfang vom Ende der Ära Merkel sprechen werden.

    Na, so gewaltig scheint der Glaube an die "überaus fetten Gewinne der SPD" nicht zu sein, wenn man seine über 4000 Aktien kurz vor der Wahl für unter 24 zum Verkauf anbietet.

  • RE: Überaus fette Gewinne der SPD

    Mühle zum, 22.05.2014 09:35, Antwort auf #197

    Na, so gewaltig scheint der Glaube an die "überaus fetten Gewinne der SPD" nicht zu sein, wenn man seine über 4000 Aktien kurz vor der Wahl für unter 24 zum Verkauf anbietet.

    Das ist hochgradig unfair, untergriffig und streithanselhaft.

    Ich habe hier mehrmals klar und deutlich angekündigt, dass ich den Kurs nach unten drücke, um billig nachkaufen zu können.

    Beispiel:

    Keine Sorge, es läuft bombig.

    Gestern 279 SPD-Aktien verkauft, 281 billiger nachgekauft, macht in einem Tag einen Gewinn von zwei Aktien.

    Die hier gängige Argumentation, die SPD wäre bei EU-Wahlen immer überbewertet, halte ich für Unfug:

    Genau dieser Umstand müsste und sollte auch den Meinungsforschern bekannt sein, weshalb sie bei der SPD mit einem Abwertungsfaktor zu arbeiten haben.

  • RE: Überaus fette Gewinne der SPD

    Wolli, 22.05.2014 09:58, Antwort auf #198

    Ich habe hier mehrmals klar und deutlich angekündigt, dass ich den Kurs nach unten drücke, um billig nachkaufen zu können.

    Mach sowas nicht an einer richtigen Börse. Da gibt es für Kursmanipulation ein paar Jahre Häfen. Und wenn man das Geständnis gleich vorab verbreitet ...

  • Der TTIP-Faktor

    drui (MdPB), 22.05.2014 16:37, Antwort auf #199

    In Deutschland ist das Freihandelsabkommen das wichtigste Wahlkampfthema, auch wenn es kaum auf Plakaten vorkommt (zumindest nicht bei den großen Parteien). Die Union ist klar dafür und redet jegliche Kritik daran klein.

    http://www.zeit.de/wirtschaft/2014-05/union-ttip-freihandelsabkommen

    Linke und Grüne sind dagegen (AfD sowieso) und die SPD eiert wie immer herum (wird damm Ende natürlich ohne jegliche Änderung dafür stimmen). Das ist auch der Grund, warum ich die Grünen stärker einschätze als die Umfrageinstitute, sie könnten da von der SPD und von der Union Stimmen ziehen, die Stimmung in der Bevölkerung und im Mittelstand ist klar gegen TTIP. Es ist allerdings ein Versäumnis der gesamten Opposition, die unerschiedlichen Positionen zwischen Regierung und dem Rest nicht ausreichend zu thematisieren. Sollte es in den nächsten Tagen noch zum Thema werden, revidiere ich mein SPD-Ergebnis um 2-3%. Aber es hat ja schon das Umfallen beim Fracking niemanden interessiert, SPD-Wähler sind es anscheinend gewöhnt.

    http://www.taz.de/Lobbyismus-gegen-TTIP/!138918/

    http://www.spiegel.de/wirtschaft/unternehmen/ttip-mittelstand-setzt-kaum-hoffnun g-in-freihandelsabkommen-a-968383.html

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