Midterm Senate Elections 2022

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  • RE: Midterms

    drui (MdPB), 09.11.2022 07:20, Reply to #50
    #51

    GA dürfte wieder zur Stichwahl werden, PA und NV sind entscheidend, können die Dems beide gewinnen, ist die demokratische Mehrheit gesichert, bei nur einem Sieg wird wieder die Stichwahl in Georgia entscheiden, wobei Walker dann nicht den Vorteil hat, dass die Kemp-Wähler auch ihn wählen (der hat - als praktisch Trump-Gegner - Stacy Adams vernichtend geschlagen).

    Arizona ist aber auch noch nicht ganz durch. Und in Wisconsin besteht noch eine geringe Möglichkeit für die Dems, je nachdem wie viele absentee-stimmen noch ausstehen.

    House: Besser als erwartet für die Dems, Ryan hat in Ohio zwei House-Sitze unwerwartet gehalten, obwohl er (wie von mir erwartet und wieder von Umfragen katastrophal falsch eingeschätzt) landesweit keine Chancen hatte, aber wenn er mit nur 65 Abstand verliert, war er deutlich besser als Biden.

    Die totale Knalltüte Lauren Boebert (Colorado) könnte den Dems sogar einen Sitz schenken. Trotzdem: die GOP wird dort am Ende die Mehrheit haben, aber ähnlich knapp wie die Dems zuvor, und es stellt sich die Frage, ob die gespaltene Fraktion dort sich überhaupt auf einen Mehrheitsführer einigen kann.

    Der kritische Analyst mag ev. etwas Kreide fressen, 54 Sitze werden es nicht für die Republikaner, New Hampshire und Washington waren nicht annähernd knapp.

    California wird noch spannend, ist die Wahlbeteiligung dort niedrig, könnte die GOP einige Kongressitze zusätzlich erobern.

  • RE: Midterms

    SeppH (!), 09.11.2022 10:29, Reply to #51
    #52

    GA dürfte wieder zur Stichwahl werden, PA und NV sind entscheidend,

    PA ist vermutlich blau: https://abcnews.go.com/Politics/pennsylvania-2022-midterm-election-results/story ?id=92010431#senate In NV führen die Demokraten ebenfalls aktuell.

    Hier sieht man die verbleibenden offenen Staaten (in schwarz): https://abcnews.go.com/Elections/2022-us-senate-election-results-live-map

    Edit: NV geht wohl doch an die Roten.

  • RE: Midterms

    drui (MdPB), 09.11.2022 12:29, Reply to #52
    #53

    Edit: NV geht wohl doch an die Roten.

    Ralston bleibt dabei, dass es knapp an die Blauen geht, aber der Governor eher an die Roten:

    Jon Ralston@RalstonReports·7 Min.Here's the math, folks:If there are 100K mail ballots left in Clark, which would make sense based on turnout there, and the Dems win by the 2-to-1 margin they have so far, CCM could come back to win. More uphill for Sisolak but he's not quite dead yet.
    Also: 16K mail in Washoe.

    https://twitter.com/RalstonReports?ref_src=twsrc%5Egoogle%7Ctwcamp%5Eserp%7Ctwgr %5Eauthor

    So oder so: Nevada wird lange nicht entschieden sein, bis zum 15.11. können hier noch Briefwahlstimmen eingehen und müssen gezählt werden.

    Fazit:

    Fetterman mit fast 3% mehr als Oz, erster und einziger "Flip" bislang im Senat.

    Drei Chancen für die Dems, die 50:50 zu halten, in Wisconsin (Johnson führt mit nur 33000 Stimmen, 7% stehen aus), Nevada und in der Stichwahl im Januar in Georgia, wenn es in Arizona nicht noch eine Überraschung gibt.

    Und nicht zu vergessen: Bei der GOP wurden die Erwartungen nicht erfüllt. Speziell Trumps Kandidaten haben schlechter abgeschnitten als z.B. republikanische Trump-Gegener (Kemp, Raffensperger in Georgia) oder Desantis und Co. in Florida. Trump war der beste Wahlhelfer für die Demokraten. Will Trump nun wirklich am 15.11. seine Präsidentschaftskandidatur erklären? Wird Desantis einen Angriff auf ihn wagen? Wird die Basis wieder demotiviert werden wie 2020 bei der Stichwahl in Georgia, als Trump nur von Wahlbetrug geredet hat? Kemp wird Walker dann nicht mehr mithochziehen. Für die Dems wäre es von Vorteil, wenn sie vor der Stichwahl in Georgia schon bei 50 sind, dann wird die Kandidatenqualität wichtiger als die Parteiräson.

  • Midterms: Zwischenfazit

    Wanli, 09.11.2022 18:56, Reply to #53
    #54

    Gut, dass ich hier keine Märkte mitgespielt habe; ich hätte sie wohl ziemlich in den Sand gesetzt. Gestern wurden nämlich gleich mehrere scheinbar in Stein gemeißelte Gesetze der amerikanischen Politik gebrochen, womit ich (ohne nennenswert über aktuelle Entwicklungen informiert zu sein) wohl kaum gerechnet hätte:

    a) Die Oppositionspartei macht bei den Midterms ordentlich Boden gut, zumal dann, wenn die Zustimmungswerte zum amtierenden Präsidenten sehr mau sind;

    b) die Demokraten locken ihre WählerInnen bei den Midterms weniger erfolgreich an die Urnen als in Jahren mit Präsidentschaftswahlen;

    c) it's the economy, stupid - für eine hohe Inflation mit horrenden Benzinpreisen bekommt die Regierung bei Wahlen die Quittung.

    Alle drei Annahmen gerieten gestern ins Wanken. Natürlich wird die GOP bei den Housesitzen mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit dazugewinnen, aber eine red wave war das nicht. Warum nicht?

    Offenbar konnten die Demokraten ihre Wählerschaft recht gut motivieren trotz eines Präsidenten, der nicht das Charisma eines Obama erreicht, und trotz des wirtschaftlichen Gegenwindes. Haben die jüngsten konservativen Erfolge im Supreme Court auch eher verschnarchten Mitte-Links-Wählern klargemacht, dass man Wahlen gefälligst nicht aussitzen sollte? Hat der Wandel der Wählerschichten - mehr Arbeiterschaft für die Reps, mehr Mittelschicht für die Dems - dazu geführt, dass Bidens Klientel im Schnitt etwas disziplinierter zur Urne schreitet? Überzeugen kreischende Vollpfosten wie Lauren Boebert - der es möglicherweise gelingen wird, einen bombensicheren republikanischen Wahlkreis zu verlieren - eben doch genügend Leute, dass man - Benzinpreis hin oder her - gegen solche Pappnasen stimmen sollte?

    Wie geht's weiter? Wenn die GOP die Mehrheit im House holt, wird diese wohl nicht ganz so üppig ausfallen und der demnächst dann wieder republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses damit in der gleichen Situation sein wie seine Vorgänger Paul Ryan und John Boehner, die beide daran scheiterten, ihre hoffnungslos zwischen Radikalinskies und moderateren Abgeordneten aus Swing Districts zerrissene Fraktion zu einigen; beide warfen schließlich entnervt das Handtuch.

    To re-emphasize, the House remains too close to call. But the mostly likely scenario is a narrow GOP majority that Kevin McCarthy has neither the political chops, the intellectual firepower, nor the good graces to lead effectively. It will be an utter and total mess in the House, with a mix of right-wing firebrands demanding ideological purity and very vulnerable new incumbents trying to avoid one-term ignominy.

    That Was No Red Wave, But What Was It Exactly? (talkingpointsmemo.com)

    Mit Blick auf den Senat muss weiter abgewartet werden: Hier kann die GOP sehr wohl noch eine Mehrheit holen und dann wäre der heutige Katzenjammer der GOP wohl bald vergessen, denn mit beiden Parlamentskammern in roter Hand könnte man Biden schon arg quälen. Bleibt es dagegen bei einer knappen demokratischen Senatsmehrheit, dann wird Joe den Verlust des Houses wohl verschmerzen können.

    Großer Gewinner des Abends natürlich DeSantis: In Florida hat die GOP phänomenal gut abgeschnitten, der Moment wäre perfekt für eine Präsidentschaftskandidatur, denn DeSantis ist momentan sicher der republikanische Amtsträger mit der größten Strahlkraft. Traut er sich oder lässt er dem Donald noch einmal den Vortritt, falls der am kommenden Dienstag eine Kandidatur verkündet? Die Parteielite der GOP weiß sehr wohl, dass DeSantis 2024 ein besserer Kandidat wäre als der Donald, aber gleichzeitig dürfte den Großkopferten auch der Stift gehen angesichts der Verwüstung, die eine Vorwahlschlacht zwischen Ron und Don anrichten könnte. Kleiner Vorgeschmack:

    Donald Trump warned that Gov. Ron DeSantis (R) would “hurt himself” if he tried to run for president in 2024, the Wall Street Journal reports.

    Said Trump: “I don’t know that he’s running. I think if he runs he could hurt himself very badly.”

    He added: “I think he would be making a mistake. I think the base would not like it.”

    More: “If he runs, he runs. If he did run, I will tell you things about him that won’t be very flattering. I know more about him than anybody other than perhaps his wife, who is really running his campaign.”

    Trump Warns Against Ron DeSantis Presidential Bid (politicalwire.com)

  • RE: Midterms

    Mirascael, 09.11.2022 21:48, Reply to #51
    #55

    GA dürfte wieder zur Stichwahl werden, PA und NV sind entscheidend, können die Dems beide gewinnen, ist die demokratische Mehrheit gesichert, bei nur einem Sieg wird wieder die Stichwahl in Georgia entscheiden, wobei Walker dann nicht den Vorteil hat, dass die Kemp-Wähler auch ihn wählen (der hat - als praktisch Trump-Gegner - Stacy Adams vernichtend geschlagen).

    Hat er nicht.

    Er hat eine gewisse Stacey Abrams geschlagen ;)

  • DeFUTURE

    Mirascael, 10.11.2022 00:02, Reply to #54
    #56

  • RE: Midterms: Zwischenfazit; Georgia Runoff am 6. Dezember

    drui (MdPB), 10.11.2022 03:40, Reply to #54
    #57

    Mit Blick auf den Senat muss weiter abgewartet werden: Hier kann die GOP sehr wohl noch eine Mehrheit holen und dann wäre der heutige Katzenjammer der GOP wohl bald vergessen, denn mit beiden Parlamentskammern in roter Hand könnte man Biden schon arg quälen.

    Absolut! Wisconsin geht schon mal an die GOP, das ist durchaus ärgerlich, denn da wäre mehr dringewesen bei einem besseren Wahlkampf bzw. besseren demokratischen Kandidaten, was Pennsylvania und Michigan gezeigt haben. Georgia ist für die Dems auch enttäuschend, gegen einen Vollpfosten wie Walker hätte ein Amtsinhaber auch in einem eher roten Staat eigentlich 50% holen sollen, ich bin da persönlich der Meinung, die Demokraten machen einen zu weichen Wahlkampf, einen Charakter wie Walker müsste man eben auch mit dem Schmutz überziehen, den er verdient und selbst auch gegen seine Gegner verteilt.

    Arizona ist noch nicht durch aber da kann man wohl noch optimistisch bleiben, auch wenn Ergebnisse nun lange auf sich warten lassen, Nevada wird extrem knapp und die Dems werden hoffen den  Staat zu gewinnen, denn wenn Georgia entscheidend wird, geht z.B. 538 davon aus, dass Walker gewinnt (wenn nicht Trump wieder dazwischenfunkt).

    Apropos: Der Runoff in Georgia steht praktisch fest, noch nicht, wie entscheidend er für die Senatsmehrheit wird, und er findet bereits am 6. Dezember statt, also in der marktarmen Zeit.

    Wollen wir den Markt schon mal aufsetzen?

    Es gab auch einige ärgerliche Niederlagen für die Dems. Florida wurde praktisch aufgegeben und man hat da die Latinos  verloren und findet keinen Weg gegen den über Leichen gehenden Populisten DeSantis (wobei man sicher sein kann, dass nun Trump anfängt, diesen zu dämonisieren bzw. zu veralbern). In New York, New Jersey, California und Texas konnte man nicht gut mobilisieren bzw. hat schlechten Wahlkampf gemacht.

    Umgekehrt gab es krasse Überraschungen im House in Ohio, Michigan, Minnesota, Pennsylvania und teilweise Virginia, man hat in einigen Staaten state houses und state senates zuückgewonnen, ebenso alle Governor Posten gehalten und zwei von den Republikanern gewonnen (wichtige Posten gerade in vielen swing states, wo diese krasse Abtreibungsgesetze blockieren können).

    Also: Keine wave, nirgendwo hin, und es wird ein zweischneidiges Schwert: Biden wird schwieriger regieren können gegen ein feindliches bzw. nicht arbeitsfähiges House und mit einem Senat, der 50:50 oder 49:51 steht. Andererseits wird nun öffentlicher deutlich, wie destruktiv und unfähig die GOP im House agiert und was für Pfeifen dort gewählt wurden.

    Am wichtigsten: Wohin geht die GOP, was passiert mit Trump, kommt es zum Clash mit DeSantis, wie positionieren sich einflussreiche GOP-Senatoren und McConell nach dem Georgia Runoff (nachdem Trump seine Primary- und Wahlmacht nicht mehr ausspielen kann)? Die Erwartungshaltung bezüglich einer roten Welle war riesig, da ist ein lautes Knallen zu erwarten. Und Trump ist nun mal der logische Schuldige, der nun andere Prügelknaben zur Ablenkung finden muss.

    DeSantis, Rubio und Florida sind nicht die einzige neue Machtbasis der GOP, Kemp gegen Abrams war eindrucksvoll, noch mehr aber der Sieg von Georgia Secretary of State Brad Raffensperger, der mit 11% Vorsprung gewonnen hat, nachdem Trump ihn persönlich vernichten wollte und Raffensperger einen gut finanzierten Gegenkandidaten in den Primaries eindrucksvoll besiegt hat. Was auch heißt: Georgia ist immer noch ein roter Staat, in dem die Dems nur eine kleine Chance haben, wenn sich die GOP streitet und Trump die denkbar dümmsten Kandidaten durchdrückt.

    Die Dems werden bald personelle Probleme bekommen. Einstige Hoffnungen wie Abrams und Beto O'Rourke sind praktisch verbrannt, gewinnen keinen Blumentopf mehr. Biden wird immer gebrechlicher und sollte sich keine zweite Amtszeit mehr antun. Die Vizepräsidentin bleibt aber auch blass bis zur Unkenntlichkeit. Sanders und Warren sind sowohl zu progressiv als auch zu alt für eine US-Präsidentschaft bzw. eine notwendige Erneuerung der Partei.

    Gavin Newsom aus California - der sich als künftiger Präsident sieht -  hat sich bei den Midterms nicht mit Ruhm bekleckert und aus Profilierungsgründen sowohl seine Partei als auch seine kalifornischen House-Abgeordneten hängen lassen, indem er Wahlkampf in Texas aber nicht in seinem Heimatstaat gemacht hat. Er persönlich könnte dafür verantwortlich sein, dass die Dems die Housemehrheit verlieren, indem California 2-3 Housesitze verliert. Und als Kalifornier wäre es das perfekte Feindbild für alle Repubkikaner. Damit gäbe es ein Problem, würde die GOP 2024 mit DeSantis und nicht mit Trump antreten, denn der ist zwar ein Riesenarschloch, aber zieht bei der Basis und den Wählern zumindest in Florida.

  • Ausblick / Murdochs Move

    Wanli, 10.11.2022 10:09, Reply to #57
    #58

    Nevada wird extrem knapp und die Dems werden hoffen den  Staat zu gewinnen, denn wenn Georgia entscheidend wird, geht z.B. 538 davon aus, dass Walker gewinnt (wenn nicht Trump wieder dazwischenfunkt).

    In Bezug auf Nevada ist aus demokratischer Perspektive ein gewisser Optimismus gerechtfertigt:

    Sean Golonka on Twitter: "For you Nevada monitors, here's a quick goodnight thre ad on NV after the first day post-Election Day. (Yes, even the numbers nerds mus t sleep.)" / Twitter

    Im Moment loben die meisten konservativen Medien in den Staaten, allen voran FOX, DeSantis in den Himmel; vielleicht ein Versuch, den Donald von einer Kandidatur abzubringen.

    Wenn er doch kandidiert - für den kommenden Dienstag hat er ja eine wichtige Verlautbarung angekündigt - und DeSantis gegen ihn antritt, dann würden das wohl ganz andere republikanische Vorwahlen als 2016: Kein großes Bewerberfeld mit traditionelleren Politikern, die sich vor allem gegenseitig das Leben schwerrmachen, Trump mit Samthandschuhen anfassen und damit rechnen, dass sie mit dem Exoten schon irgendwie fertig werden, wenn die "ernsthafte" Konkurrenz erst ausgeschaltet ist.

    Stattdessen hätten wir wohl vom Start weg ein Duell zwischen Trump und DeSantis, ein wenig wie die Vorwahlen bei den Demokraten im Jahr 2008, die ja auch sehr schnell auf den Zweikampf Clinton gegen Obama hinausliefen. Rein wahlbörslich mochte ich ja immer die Vorwahlen mit chaotisch-unüberschaubarem Bewerberfeld, aber die Schlammschlacht zwischen Trump und DeSantis wäre schon auch episch - und ob Ron da wirklich erstens gewinnen und zweitens daraus nicht arg ramponiert hervorgehen würde, wäre gar nicht unbedingt sicher.

    EDIT

    Die gestrige Titelseite von Rupert Murdochs New York Post wurde bereits gepostet, hier ist die heutige - seine anderen Medienoutlets stoßen ins gleiche Horn:

  • Zwischenfazit von KA

    Kritischer Analyst (!), 10.11.2022 12:20, Reply to #51
    #59

    Der kritische Analyst mag ev. etwas Kreide fressen, 54 Sitze werden es nicht für die Republikaner, New Hampshire und Washington waren nicht annähernd knapp.

    Der kritische Analyst hat nie 54 Sitze vorhergesagt, sondern 51-52. Und das ist immer noch möglich, es wird aber sehr sehr knapp und sieht meiner Meinung nach eher schlecht aus. Allerdings so viel Unterschied macht es nun auch nicht, sollten die Demokraten diese Sitze gewinnen, hat die GOPs immer noch ihre Trojaner Sinema und Manchin, die eingestzt werden können.

    Das Wahlergebnis ist natürlich insgesamt sehr ernüchternd, insbesondere was Pennsylvania angeht. Das der inkompetente, dem Amt nicht gewachsener Kandidat gewählt wurde, zeigt wie sehr Pennsylvania doch noch in demokratischer Hand ist und wie wenig letzendlich die Kandidaten ausgemacht haben. Besonders krass dieser Fall, wo der demokratischer Kandidat DeLuca für das PA House gewählt wurde, obwohl er bereits seit einem Monat tot ist. NA servas, und statt Fetterman hätte man auch anscheinend ne Vogelscheuche aufstellen können und er wäre gewählt worden. Jetzt hat man halt ne Marionette im Senat, der gesagt wird, wann sie die Hand zu heben hat. Naja, wenn man das mag ...

    https://www.foxnews.com/politics/pennsylvania-state-representative-reelected-des pite-being-dead

    Dasselbe gilt für Michigan, wo die unfähige Corona Hexe Whitmer wiedergewählt wurde. Absolut unfassbar was diese Frau den Kindern angetan hat, wie lang diese dort im Lockdown verharren mussten und was dort für bleibende Schäden entstanden sind. Für mich ist diese Frau eine Verbrecherin. Aber bitte, den Menschen dort scheinen die Zukunft der Kinder (ähnlich wie hier in D) egal zu sein. Zumindest war auch hier anscheinend die Kandidatin egal, es wurde strikt nach Parteilinie gewählt.

    Aber es gab auch gute Resultate in New York vor allem und natürlich Florida. Vsl. auch in Kalifornien. Insgesamt aber natürlich enttäuschend, da mache ich aus meinnem Herzen keine Mördergrube.

    Für die Präsidentschaftswahl 2024 darf man jetzt nicht naiv sein. Folgendes Überlegungen sind zu machen:

    1.) Es wird für die GOP schwer, egal wer antritt. Denn sie muss in Wisconsin, Michigan oder Pennsylvania definitv gewinnen um überhaupt eine Chance zu haben. Und die Ergebnisse jetzt waren dort sehr schlecht. DeSantis kann sicher leicht Florida, Arizona, Georgia, Nevada im Süden gewinnen, aber im Norden oben sehe ich bei ihm eher schlechte Karten.

    2.) Es hängt bei der GOP alles an dem Willen von Donald John. Wenn die Partei es nicht schafft ihn von einer Kandidatur abzuhalten, dann muss deSantis zurückziehen. Denn wenn Donald John festentschlossen ist anzutreten wird er notfalls auch als Unabhäniger kandidieren. Und dann hätte deSantis absolut keine Chance, wurde sich aufgrund des Mehrheitswahlrechts sehr wahrscheinlich sogar bis auf die Knochen blamieren weil fast alle Staaten an die Demokraten gehen würden und er wäre verbrannt.

  • RE: Ausblick / Murdochs Move

    drui (MdPB), 10.11.2022 12:47, Reply to #58
    #60

    Der Titel drückt ganz gut aus, was Murdock und Co denken. Trump soll sich zurückziehen, seine Anhänger schätzt man als dumm und schlicht ein (didn't built a wall), die man aber irgendwie adäquat adressieren muss, DeSantis ist die neue Hoffnung und soll einen Weg zwischen Trumpschen Populismus und konservativ-elitärer Rationalität gehen. Die ukraine Flagge in Bild impliziert dabei einen Bruch mit der Trumpschen Außenpolitik.

    Die Realität sieht aber anders aus. Von Einigkeit ist in der GOP nicht viel zu sehen, in Murdocks Fox News hetzt Trucker Carlson (zusammen mit Trump) gegen die Ukraine und agiert als Angestellter putinscher Propaganda, wie passt das zusammen? Wäre Murdock wirklich mehr an rationaler Politik denn Geld interessiert, hätte er Tucker, den trumpesten Propagandisten der USA, schon 2021 feuern müssen, Skandale gab es dafür genug. Es ist nicht nur eine Person Trump, die die GOP loswerden muss, es ist eine undemokratische Haltung und Lügenphilosophie, eine realitätsferne Sekte. Einige der GOP-Politiker sind flexible Opportunisten und werden ihre Positionen wechseln wie Unterwäsche, ihre Vergangenheit leugnen. Andere sind unverbesserliche Sektenanhänger, und die werden ein großes Problem werden. Der Populismus von DeSantis wird zudem nicht landesweit Gefallen finden, er ist schon auch stark auf Florida zugeschnitten.

    Was ist im Übrigen nun mit "the big lie"? Man hört erstaunlich wenig Protest gegen den aktuellen "Wahlbetrug", von Trump praktisch nichts.

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