Wenn am 11. Februar 2024 in ganz Deutschland gewählt worden ware... - eine Projektion

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  • Wenn am 11. Februar 2024 in ganz Deutschland gewählt worden ware... - eine Projektion

    Wahlfieber Team, 12.02.2024 21:29
    #1

    Wir haben anhand der gestrigen Teilwiederholungswahl in Berlin eine Projektion für das gesamte Bundesgebiet  "gewagt".

    Hier das Ergebnis:

    SPD 15% (-10,7)

    CDU/CSU 32,5% (+8,4)

    Grüne 14% (-0,8)

    FDP 4% (-7,5)

    AfD 16% (+5,7)

    Linke 4 % (-0,9)

    BSW 7%

    Fr. Wähler 2,5%

    Andere 5%

    ------------------

    Dazu folgende Anmerkungen:

    Unsere Projektion ist lediglich eine Schätzung - quasi der Versuch einer Annäherung. Wir behaupten nicht, dass das Ergebnis exakt genau so eingetreten wäre. Man erkenne trotzdem die entscheidenden Abweichungen zu den aktuellen Umfragen. :-)

    Es wurde bei der Projektion keine Gewichtung vorgenommen.

    Lediglich das BSW wurde hinzugefügt. Hierzu wurde ein Mittelwert aus den Umfragen gebildet (7%), incl. entsprechender Abzüge zwischen 0,5% und 2,5% bei den anderen Parteien.

  • - eine Projektion.... ja dann ist Forsa am Fasnachtdienstag nicht so schlecht

    ronnieos, 13.02.2024 15:04, Reply to #1
    #2

    Unsere Projektion ist lediglich eine Schätzung - quasi der Versuch einer Annäherung. Wir behaupten nicht, dass das Ergebnis exakt genau so eingetreten wäre. Man erkenne trotzdem die entscheidenden Abweichungen zu den aktuellen Umfragen. :-)

    de facto nicht so gewaltig und innerhalb der statistischen Unsicherheit.

    FORSA von heute

    Würde der Bundestag in dieser Woche gewählt, könnten die Parteien mit folgendem Ergebnis rechnen:

    • CDU/CSU 31 Prozent (Bundestagswahl im September 2021: 24,1 Prozent),
    • AfD 18 Prozent (10,3 Prozent),
    • SPD 15 Prozent (25,7 Prozent),
    • Grüne 14 Prozent (14,8 Prozent),
    • BSW 5 Prozent (-),
    • FDP 4 Prozent (11,5 Prozent),
    • Linke 3 Prozent (4,9 Prozent).
    • Die Freien Wähler fallen unter 3 Prozent und sind damit nicht mehr im Trendbarometer erfasst.

    SPD, Grüne mit MMI exakt gleich, Union 1,5% höher, AfD 2% geringer

      Anmerkung: Die MMI 7% BSW halte ich für überhöht. Sahra drängt zwar in jedes ÖRR Format, haut plakativ Behauptungen raus, die dem Fakten-Check nicht standhalten. Daher hat sie sich inzwischen eine sehr geringe Glaubwürdigkeit erarbeitet. Insbesondere glaube ich, dass das Potential, das BSW der AfD vor allem im Westen abnehmen kann, begrenzt ist. Wenn Sahra erst  mal "gestellt" wird, wird klar werden, dass man mit ihren Ideen hinter dem Populismus "fremdelt".

      Zu der MMI Projektion: mutig. Zwar kann man zB excel unterstützt Zahlenspiele veranstalten, aber zw BTW 2021 und Wiederholung 2024 gibt es eine Unbekannte: wer sind die 25%, die am 11.2. nicht wählen gingen.

      Die AfD würde ich höher als die 16% von MMI ansetzen: die Berlin Wiederholungswahl fand nicht nur zu einem Zeitpunkt statt, zu dem es zum erstenmal "Gegenwind" gibt, sondern bei einer Wählerschaft, bei der die AfD 2021 mit 7% ihr schon schlechtes Berlinergebnis noch unterschritt. Insofern sind 12,6% also ein relativer Zugewinn von 80% bemerkenswert.


      edit

      Durchschnitt von  Allensbach, Verian-EMNID, Forsa, FGW,  GMS, Infratest, INSA, Yougov

      jeweils letzte veröffentlichte Umfrage

      CDU/CSU31.0%
      SPD15.3%
      GRÜNE13.5%
      FDP4.2%
      DIE LINKE3.2%
      AfD19.1%
      FW2.6%
      BSW5.5%
      Sonstige7.1%

      Die Summe ist 101.4%. Gewichtet wurde über alle explizit ausgewiesenen Parteien.  BSW ist einmal unter Sonstige, FW dreimal (damit im Mittelwert hier überschätzt, dito "Sonstige", wenn man sie ohne FW, BSW darstellt)

      • RE: Wenn am 11. Februar 2024 in ganz Deutschland gewählt worden ware... - eine Projektion

        drui (MdPB), 14.02.2024 06:19, Reply to #1
        #3

        Mutig, mutig, diese Prognose.

        BSW aus dem Stand 7%, während die CSU auf verdiente 0-1% und damit aus dem Bundestag fällt und mit den Linken, der FDP und Aiwangers Bauerntölpel eine christliberalsozialistische Land-APO bildet.

        Sollte es nur ein Fehler hinsichtlich der korrekten Bezeichnung der Unionsfraktion gewesen sein, so wüsste ich gerne, ob bzw. wie viele imaginäre BSW-Stimmen von den CSU-Umfragen abgezogen werden und ob es dann für die CSU noch reicht, um über die 5% zu kommen. Ansonsten könnte man dann vom Ergebnis "CDU" noch gut 4% abziehen und sie stünde mit 28,5% schlechter da als SPD und Grüne zusammen.

      • RE: Wenn am 11. Februar 2024 in ganz Deutschland gewählt worden ware... - eine Projektion

        gruener (Luddit), 15.02.2024 22:55, Reply to #3
        #4

        es muss natürlich korrekt cdu'/csu heißen ... ist auch schon korrigiert.

        der rest ist m.e. z.zt. nicht maßgeblich, denn:

        - es steht weiterhin das urteil des BVerfG aus. mein eindruck ist, dass das neue wahlgesetz gekippt wird

        - für den fall, dass doch gemäß dem neuen wahlgesetz gewählt werden sollte: es bedarf nur zwei kleinerer satzungsänderungen, um aus der csu temporär den landesverband bayern der cdu zu machen. so what?!

        - letzteres gilt auch für vorgezogene neuwahlen. in einem solchen fall vermute ich zudem, dass das BVerfG per eilentscheidung das alte gesetz für eine weitere wahl resp. bis zu einer entgültigen entscheidung wieder in kraft setzen würde

        anders formuliert: die csu wird ebenso im nächsten bundestag vertreten sein wie sich auch der traum vieler linker, bis dahin ein verbot der afd erzwungen zu haben, nicht erfüllen wird.

      • RE: Wenn am 11. Februar 2024 in ganz Deutschland gewählt worden ware... - eine Projektion

        drui (MdPB), 17.02.2024 02:03, Reply to #4
        #5

        - für den fall, dass doch gemäß dem neuen wahlgesetz gewählt werden sollte: es bedarf nur zwei kleinerer satzungsänderungen, um aus der csu temporär den landesverband bayern der cdu zu machen. so what?!

        Auch "kleine Satzungsänderung" bedürfen einer 3/4-Mehrheit der abstimmenden Mitglieder auf einem Parteitag sowie einer Urabstimmung der Mitglieder. Das könnte mMn zeitlich knapp werdem, aber da kennt sorros sich wohl besser aus.

        Zur Wahrscheinlichkeit von gerichtlichen Entscheidungen kann ich mich nicht äußern und wähne mich auf hoher See.

        § 86 Auflösung und Verschmelzung
        (1) Der Parteitag kann mit Dreiviertelmehrheit seiner anwesenden Mitglieder die Auflösung der Partei oder ihre Verschmelzung mit einer anderen Partei beschließen.
        (2) 1 Innerhalb von zwei Wochen nach diesem Beschluss sind alle Parteimitglieder vom Parteivorsitzenden unter Angabe der Gründe schriftlich zu einer Urabstimmung über die Auflösung oder die Verschmelzung aufzufordern. 2 Der Zeitraum für die Stimmabgabe muss wenigstens zwei Wochen, er darf höchstens vier Wochen betragen. 3 Der Beschluss gilt nach dem Ergebnis dieser Urabstimmung als bestätigt, geändert oder aufgehoben.

        https://www.csu.de/common/csu/content/csu/hauptnavigation/partei/satzung/Satzung _komplett.pdf

        Dazu kommt: Würde die CDU zustimmen (müssen), wenn die CSU auch nur kurzfristig ein CDU-Landesverband werden möchte? Die vielen CSU-Direktmandate würden ja dazu führen, dass deutlich weniger (oder gar keine) CDUler über die Liste in den Bundestag kommen, weil die Ausgleichsmandate weitgehend wegfallen. Da bin ich mal gespannt, wie beliebt die bescheiden auftretenden CSU-Bayern bei den CDU-Landesverbänden sind.

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