Landtagswahl in Sachsen-Anhalt 2021

• RE: Ach übrigens zum Staatsfunk - und zu: byte.fm

  Mirascael, 08.06.2021 02:54, Reply to #80

  #81
  

  ich merke schon, da mag wer den ör genauso wenig wie ich.

  allerdings - und soviel (medien-)politische korrektheit muss dann doch sein: der deutsche ör ist kein staatsfunk. kein einziger staatsfunk weltweit propagiert eine oppositionspartei.

  meinetwegen betitele ihn künftig als oppositionsfunk. das wäre zumindest aktuell korrekt.

  Formell magst Du recht haben, man kann aber argumentieren, dass die Grünen de facto keine wirkliche Oppositionspartei sind, da die etablierten Parteien sich im vorauseilenden Gehorsam nach deren Agenda ausrichten.

  Ich würde sogar soweit gehen, zu behaupten, dass es - mit Ausnahme einzelner Abgeordneter von Union und FDP - nur eine einzige Oppositionspartei im Bundestag gibt, da die inhaltlichen Positionen der Altparteien (O-Ton Claudia Roth) allenfalls um Nuancen voneinander abweichen und Konflikte lediglich auf Nebenkriegsschauplätzen medial inszeniert werden.

  In Sachen Euro, Eurorettung und EU ist den Etablierten jedenfalls keine Brüsseler Schweinerei zu groß, als das sie nicht im Namen "Europas", das die Etablierten zu Unrecht mit der EU gleichsetzen, widerspruchslos durchgewunken werden würde.

  Man muss auch kein rechter Verschwörungstheoretiker sein, um festzustellen, dass Deutschland bereits eine grüne Bundeskanzlerin hat, zumindest steht Merkel den Grünen deutlich näher als ihrer eigenen Partei.

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• RE: Ach übrigens zum Staatsfunk - und zu: byte.fm

  drui (MdPB), 10.06.2021 00:21, Reply to #81

  #82
  

  Formell magst Du recht haben, man kann aber argumentieren, dass die Grünen de facto keine wirkliche Oppositionspartei sind

  Ich hatte ihn so verstanden, dass der ÖR Propaganda für die AfD macht, wenn auch nicht zwingend so beabsichtigt. Wird er sicher gleich konkretisieren.

  Gleich zwei Bild-Quellen als Beweis für Propaganda des ÖR sind allerdings schon deutlich plump.

  Ihr liegt aber mmn beide in diversen Punkten daneben. 1) ZDF und ARD können so unterirdisch schlecht werden, wie es nur geht und die Intendanten unendlich dämlich und gutverdienend, das wird nicht das Ende des ÖR sein, weil er finanziell für alle Zeiten abgesichert ist. 2) Nur noch Rentner und Vollpfosten sehen fern, das sind die Wähler von Union, SPD und AfD (Vollpfosten). Ob man das jetzt Staatsfunk nennt oder zielgruppengerechtes Programm, ist einerlei. 3) Schirrmacher hat als "konservativer Revolutionär" nie für den Spiegel geschrieben, aber dennoch durchaus ab und an den richtigen Punkt getroffen. Zum "Aufstand der Alten" hätte er aber nicht aufrufen müssen, den gab und gibt es schon lange und der verursacht die Mehrheit aller Probleme.

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• RE: Ach übrigens zum Staatsfunk - und zu: byte.fm

  gruener (Luddit), 10.06.2021 00:52, Reply to #82

  #83
  

  da muss ich nun widersprechen.

  es gibt sehr einfache methoden, dem ör näher zu kommen als ihm wahrlich lieb ist.

  1. das prüfverfahren auf eu-ebene wird reaktiviert. in selbigem geht es u.a. darum festzustellen, ob die rundfunkgebühr ein unzulässiger eingriff in den markt sein könnte und eine wettbewerbsverzerrung darstellt, da qualitative wie inhaltliche  unterschiede zwischen den zwei medienplayern vielfach kaum noch zu erkennen sind.

  2. es wird eine einheitliche kontrollkommission eingerichtet und der ör nach den gleichen kriterien beurteilt, denen auch die privaten unterliegen. d.h. im zweifel auch: bei wiederholten verstößen - v.a. gegen den jugendschutz - droht eine entziehung der sendelizenz.

  3. die nichtzahlung der rundfunkabgabe wird juristisch nicht (automatisch) geahndet. es bedarf ggf. lediglich einer stichhaltigen begründung. eine solche könnte z.b. lauten: ich bin unterstützer des radiosenders byte.fm und überweise monatlich 17,50 euro an zuvor genannte sendeanstalt.

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• RE: Ach übrigens zum Staatsfunk - und zu: byte.fm

  Mirascael, 11.06.2021 14:05, Reply to #82

  #84
  

  Wähler von Union, SPD und AfD (Vollpfosten).

  Wenn man wenig vom autokratischen Konstrukt EU hält (und kein europäisches Imperium will), die Einführung des Euros für einen zu korrigierenden Fehler hält, die Schuldenunion ablehnt und stattdessen solides eigenverantwortliches Wirtschaften der europäischen Staaten bevorzugt, eine Einwanderungspolitik, wie beispielsweise Australien(oder gar Japan) sie praktiziert (vielleicht auch bald wie Dänemark), favorisiert und zudem gegen die Verteufelung der Kernenergie ist, so bleibt einem im politischen Koordinatensystem Deutschlands kaum eine andere Wahl als die AfD.

  Nun könntest Du argumentieren, dass dies Positionen seien, die nur Vollpfosten vertreten würden, aber ganz ehrlich: Wenn Du das glaubst, bist Du selber der Vollpfosten - und zwar im Quadrat.

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