Das BZÖ - eine Tragikomödie

Beiträge 11 - 20 von 88
  • RE: Das BZÖ - eine Tragikomödie, 2. Akt

    Mühle zum, 30.01.2013 21:19, Antwort auf #10
    #11

    Und der liebe Onkel aus Kanada merkt gar nicht was da passiert und wes Geistes Kind die Herrschaften eigentlich sind, denen er seine Millionen in den Rachen wirft.

    Damit mir niemand vorwirft, dass ich übertreibe, stelle ich hier mal einen Bericht des morgigen Standard rein. Der sagt eigentlich alles aus:

    Das Team Stronach hat in Tirol auch unter ehemaligen Freiheitlichen und der Liste Tirol von Alois Wechselberger rekrutiert. Die Grünen warfen dem Team Stronach daraufhin wegen ausländerfeindlicher Aussagen der FPÖ-Abtrünnigen, unter anderem in dem Blog "Recherche West" veröffentlicht, Radikalisierung vor. Am Mittwoch wies der neue Tiroler Stronach-Obmann Wechselberger die Vorwürfe zurück - und attackierte gleichzeitig seine Ex-Partei FPÖ.

    "Wenn es in Tirol eine rechtsradikale Partei gibt, dann ist das die FPÖ unter Gerald Hauser", sagt Wechselberger zu derStandard.at. Das Team Stronach hingegen verpflichte sich den Werten Wahrheit, Transparenz und Fairness und sei weder ausländerfeindlich noch rechtsradikal. Für die FPÖ müsse sich allerdings der ehemalige Tiroler Spitzenkandidat August Penz wegen seiner "Marokkaner-Plakate" verantworten. Penz ist mittlerweile aus der FPÖ ausgetreten.

    Burschenschaft für Team Stronach kein Problem

    "Nehmen Sie zur Kenntnis, dass Richard Tautscher und Fabio Gruber sich niemals etwas zuschulden haben kommen lassen", sagt Wechselberger in Reaktion auf einen Kurier-Bericht, in dem der grüne Landtagsabgeordnete Gebi Mair erklärt hatte: "Die Truppe, die bei Stronach untergekommen ist, war der FPÖ zu rechts."

    Tautscher, Team-Stronach-Stadtobmann in Innsbruck, und Landesschriftführer Gruber sollen Mitglieder der schlagenden Burschenschaft Athesia sein. Auch deren Mitgliedschaft "beim Corps" sei für das Team Stronach kein Problem, sagt Wechselberger. Gerade Tautscher, der afghanischen Flüchtlingen Nachhilfe in Deutsch gebe, sei unverdächtig, der rechtsradikalen Ideologie anzuhängen. Die Tiroler FPÖ hatte Tautscher im Frühjahr 2012 ausgeschlossen, nachdem er bei einer Parteiveranstaltung den FPÖ-Landeschef Gerald Hauser heftig kritisiert hatte.

    "Müssen den Leuten Mut machen"

    Heute meint Wechselberger, er habe es satt, dass "seine Leute" wegen ihrer politischen Einstellung "in den Dreck gezogen" würden und das Team Stronach in Tirol als FPÖ-Ableger bezeichnet werde. Von den 17 Mitgliedern des Team Stronach Tirol seien vier aus der FPÖ gekommen.

    Wechselberger, einst selbst Finanzreferent der Tiroler FPÖ, trat 2008 aus der Partei aus und gründete daraufhin die Liste Tirol. Tautscher wiederum sei aus der FPÖ ausgeschlossen worden, weil er der Partei "zu kritisch" gewesen sei, so Wechselberger. Im Gespräch mit derStandard.at bezeichnete sich Tautscher vor einem Jahr als "innerparteiliche Opposition" innerhalb der Tiroler FPÖ. In seiner neuen Funktion als Obmann des Teams Stronach Tirol erklärt Wechselberger, man müsse aufhören, ideologisch zu denken. Er und sein Team seien angetreten, das System in Innsbruck aufzubrechen. "Wir müssen den Leuten Mut machen. Wer nur das Böse sucht, wird nur das Böse ernten." (burg, derStandard.at, 30.1.2013)

  • RE: Das BZÖ - eine Tragikomödie, 2. Akt

    Buckley, 30.01.2013 22:32, Antwort auf #10
    #12

    Das interessiert heute doch keine Sau mehr. Außer ein paar rechten und linken Spinnern, die sich da gegensitig einen runterholen.

    Ist auch ne Privatmeinung von Herrn Sorros.  Dessen Glückseligkeit anscheinend im political correctness rechts von der grünen Mitte liegt. So nach dem Motto bleibe alles wie es ist, Hauptsache mir gehts gut, und nen paar ökologische Korrekturen sind dem konservativem Gutmenschentum nicht abträglich. Und was nicht sein kann das nicht sein darf. Das Weltbild bedarf der Stabilität. Ich werde bei sowas ja gläubig, "Herr bewahre mich vor dem Übel" oder so

    Allerdings verändere ich gerade meine Einstellung zu Österreich. Da wechseln quietschfidel Leute ihre Parteien, hauen sich anschließend gegenseitig in die Pfannne und führen trotzdem nen erbauliches Leben, korrupt sind anscheinend fast alle Politiker. Irgendwie nicht nur geografisch zwischen D und Italien. Deutsche Gründlichkeit und Bürokratie gepaart mit italienischen n´drangetha Strukturen. Ich unterschätze dieses Land permanent. Hinter all den Trachtenjodlern und sonstigem Geschiss sind die kriminell erfolgreich unterwegs, Respekt. Umd mit Nationalsozialismusaufarbeitung oder dergleichen Mühseligkeiten halten die sich auch nicht großartig auf. Hmm. Hätte das Land nen Strand und Meer und nicht nur scheisshohe Berge und viel Schnee würde ich umsiedeln.

  • Befreiung oder das BZÖ schafft sich ab

    Impfen, 30.01.2013 23:48, Antwort auf #12
    #13

    Ist ja wirklich eine interessante Geschichte. Rest-BZÖ formiert sich zum Abwehrkampf, nachdem die Parteisoldaten zuhauf die Seiten gewechselt haben. Da haben die Parteioberen in Kärnten die Rolle rückwärts zum FPÖ gemacht, mit dem Etikett FPK so eine Art Schwesterpartei a la CSU und damit versucht, bundespolitisch einen größeren Einfluss zu erlangen. Das Rest-BZÖ lässt munter jede Menge Mitglieder abwandern, erstaunicherweise immer nur Mandatare. Antwort ist eine wirklich peinliche Kampagne, ein Schuss, der nur nach hinten losgehen kann. Das BZÖ hat keine Köpfe mehr, zumindest keine, die im selbigen was drin haben. Alles nur noch verworrene Deppen, so mag man den Eindruck gewinnen. Keine Ahnung, keine Meinung (zumindest keine vernünftige), kein Konzept. Aber sie scheinen an sich selbst zu glauben, blöd, wenn wieder mal die Sonne vom Himmel fällt. Doch dann werden die Buchers und andere ganz schnell der Partei den Rücken kehren. Taktisch sehr unklug, sich nicht von Haiders Machenschaften zu distanzieren und diese dem FPK anzuhängen. Nach der Wahl in Kärnten wird das BZÖ nur noch ein unbedeutender Teil der österreichischen Geschichte sein. Dem Haider wär das nie passiert....

  • RE: Das BZÖ - zunehmend eine Erfolgsgeschichte

    erich haiderer, 31.01.2013 16:24, Antwort auf #2
    #14

    Weil es hier angesprochen wird und um bemitleidenswerten Interpretationen und agendengesteuerten Mythenbildungen von Berufshetzern weiter vorzubeugen, hier der komplette Auftritt des EU Abgeordneten der dänischen Volkspartei Morten Messerschmidt beim BZÖ-Jahresauftakt 2013: http://www.youtube.com/watch?v=03QKdPBhE4o

    Beim BZÖ-Wahlkampfauftakt für die Kärntner Landtagswahl am 3. März war am Sonntag der dänische EU-Abgeordnete Morten Messerschmidt als Gastredner geladen. Dieser hielt dabei im Casineum in Velden eine äußerst EU-kritische Rede, die auch eine rechtsextreme Passage enthielt.

    Messerschmidt sprach im Zusammenhang mit der DDR von "Mitteldeutschland", was laut Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes (DÖW) eine typisch rechtsextreme Diktion ist und die Ablehnung der Oder-Neisse-Grenze ausdrückt. Das BZÖ wies die Kritik zurück.

    Die EU sei ein "sozialistisches Projekt", sagte Messerschmidt. "Die Mitteldeutschen riefen 'Wir sind das Volk'. Sie hatten recht. Sie konnten nicht wissen, dass sie wenige Jahre später vor den Karren der EU gespannt würden wie zuvor vor den Karren der SED." Und weiter: "Das Volk soll regieren, nicht weltfremde Bürokraten mit Menschenrechten als Ersatzreligion."

    "Nur Rechtsextreme und Revanchisten sprechen im Fall von Ostdeutschland von 'Mitteldeutschland'. Sie wollen damit ihre Nichtanerkennung der Oder-Neisse-Grenze deutlich machen", sagte DÖW-Experte Andreas Peham zu Messerschmidts Aussagen. In Österreich finde sich der Begriff vor allem im Burschenschafter-Milieu. Auch die Ablehnung der Menschenrechte und die Verwendung des Begriffs "Ersatzreligion" dafür seien aus rechtsextremen Diskursen bekannt.

    Das BZÖ will die Meinung des DÖW nicht teilen, man müsse nicht jedem Wort des Gastredners zustimmen. "Im Großen und Ganzen haben wir nichts Problematisches gesehen", sagte der BZÖ-Abgeordnete Stefan Petzner. Die Rede sei zwar "hart" gewesen, "bei uns gilt jedoch das Prinzip der Meinungsfreiheit". Das BZÖ habe mit rechtsextremem Gedankengut nichts zu tun, so Petzner. (...)

    http://derstandard.at/1358305015723/Petzner-verteidigt-Mitteldeutschland-Sager-v on-Gastredner [derstandard.at]

  • RE: Das BZÖ - zunehmend eine Erfolgsgeschichte

    Mühle zum, 31.01.2013 17:40, Antwort auf #14
    #15

    Langsam habe ich den Eindruck Sie sind ein Klon von diesem fürchterlichen Carokann.

    Mir ist schon klar, dass das einige hier anders sehen, weil der Carokann ja ein "braver Linker" ist, Herr Erich Haiderer aber ein "strammer Rechter".

    Aber ich sehe zwischen diesen zwei leider überhaupt keinen Unterschied. -

    Das große Projekt Aufklärung ist an beiden offenbar spurlos vorübergegangen.

  • RE: Das BZÖ - zunehmend eine Erfolgsgeschichte

    erich haiderer, 31.01.2013 17:58, Antwort auf #15
    #16

    ? Die Bereitstellung des Videos IST Aufklärung (nicht nur was Ihre persönliche Interpretation betrifft, die meiner Klarstellung voran ging, sondern auch im Geiste des Humanismus)

    Langsam habe ich den Eindruck Sie sind ein Klon von diesem fürchterlichen Carokann.

    Mir ist schon klar, dass das einige hier anders sehen, weil der Carokann ja ein "braver Linker" ist, Herr Erich Haiderer aber ein "strammer Rechter".

    Aber ich sehe zwischen diesen zwei leider überhaupt keinen Unterschied. -

    Das große Projekt Aufklärung ist an beiden offenbar spurlos vorübergegangen.

  • RE: Das BZÖ - zunehmend eine Erfolgsgeschichte

    Mühle zum, 31.01.2013 18:09, Antwort auf #16
    #17

    Jetzt machen Sie einmal einen Punkt, Herr Haiderer.

    Mit der Geistesbewegung der Aufklärung haben Sie so viel auf dem Hut wie ein Vegetarier mit dem Grillteller.

    Oder wie all das braune Gesindel, das zwischen Blau, Orange und Stronach hin- und herzwitschert:

    http://kurier.at/politik/inland/stronachs-team-im-rechten-sumpf/2990402

  • Das BZÖ und Messerschmidt

    last-exit, 31.01.2013 18:19, Antwort auf #15
    #18

    Mühle zu!

    Wir sollten dankbar sein, dass das BZÖ auf Wahlfieber so verquert auftritt. Wäre es mit der sprachlichen Eloquenz eines Morton Messerschmidt gesegnet - nicht auszudenken.

    Dessen Analyse der EU-europäischen Realität ist brilliant (und vermutlich leider wahr). Ich halte Messerschmidts Mitteldeutsche-Sager nicht unbedingt für einen revanchistischen Ausfall: Er weiß es als Nicht-Deutscher womöglich einfach nicht besser. Woher auch? Selbst die Grünen - das lehrt mich die hiesige Diskussion - interpretieren Mitteldeutschland neu. Unter grober Missachtung dessen, was das Wort einst bedeutet hat.

    PS: Ich teile bei weitem nicht alle Äußerungen von Messerschmidt - die EU als sozialistisch abzustempeln löst bei mir heftiges Kopfschütteln aus.

  • RE: Das BZÖ - ein Schwanengesang

    Mühle zum, 31.01.2013 18:53, Antwort auf #16
    #19

    ? Die Bereitstellung des Videos IST Aufklärung (nicht nur was Ihre persönliche Interpretation betrifft, die meiner Klarstellung voran ging, sondern auch im Geiste des Humanismus)

    Aber natürlich, Sie sind regelrecht vom humanistischen Geiste beseelt.

    Was sagen Sie denn eigentlich dazu, dass der von Ihnen (neben dem Auftritt des skandinavischen Rechtsaußenpolitikers) hier so hochgejubelte humanistische Stefan-Petzner-Aufklärungs-Kino-Werbespot gar nicht gezeigt werden darf:

    http://www.oe24.at/oesterreich/politik/Kinos-zeigen-umstrittenen-BZOe-Spot-nicht /93294532

  • RE: Das BZÖ - ein Schwanengesang

    last-exit, 31.01.2013 19:11, Antwort auf #19
    #20

    Was sagen Sie denn eigentlich dazu, dass der von Ihnen (neben dem Auftritt des skandinavischen Rechtsaußenpolitikers) hier so hochgejubelte humanistische Stefan-Petzner-Aufklärungs-Kino-Werbespot gar nicht gezeigt werden darf:

    Was wohl? Dies ist das perfide Werk von agendengesteuerten Berufshetzern, deren wahres inhumanes Ziel es ist, im Zusammenspiel mit links-sozialistischen Desinformationsmedien die Wahrheit zu unterdrücken und das BZÖ, das als einzige Partei noch auszusprechen wagt, was das österreichische Volk denkt, an den Pranger zu stellen. Aber auch diese Unterdrückungskampagne wird ihnen nichts mehr nützen, weil die Menschen längst ihre Lügen durchschaut haben und am Wahltag die längst überfallige Rechnung präsentieren werden, indem sie die korrupten Systempolitiker final aus den parlamentarischen Quasselbuden jagen.

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