Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz

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  • RE: Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz

    Laie, 17.05.2017 01:04, Reply to #190

    mir gefällt am welt-artikel, dass direkt unter der überschrift SPD will straffällige Ausländer „unverzüglich abschieben“ erst einmal ein foto von martin schulz erscheint - und keine weitere schriftliche erläuterung.

    ja, das sagt mir durchas zu. das hätte was. :-)

    Facebook bringt es noch "dramatischer", wenn man den Artikel dort einstellt.

    Im Text der Welt, stehen dann aber die Details, der neuen Strategie von Schulz.

    „Ausländer, die schwere Straftaten begehen, sollen nach Verbüßung ihrer Strafe unverzüglich abgeschoben werden“, heißt es in dem Papier, mit dem SPD-Kanzlerkandidat Martin Schulz um die Stimmen der Wähler werben will.

    Wenigstens gibt mal ein SPD Politiker zu, dass er in einer Filterblase lebt..:)

    "Ein grundsätzliches Unverständnis, weil wir Politiker in unseren Filterblasen nicht mehr spüren, worum es dem anderen tatsächlich geht."

    http://www.focus.de/politik/deutschland/nach-der-nrw-wahl-spd-politiker-uebt-sel bstkritik-politiker-und-buerger-verstehen-einander-nicht-mehr_id_7137884.html

  • RE: Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz

    Laie, 18.05.2017 00:20, Reply to #191

    Zu mindestens bleibt wenigstens noch der Kampf um Platz 3 spannend..;)

    http://www.thecrosstab.com/germany-2017/

  • RE: Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz - oder: Wo der Glaube beginnt, endet der Qualitätsjournalismus

    gruener (Luddit), 19.05.2017 17:02, Reply to #192

    Gabor Steingart vom Handelsblatt nimmt in der heutigen Ausgabe seines morning briefings den sogenannten Schulz-Hype auseinander und kritisiert die führenden Medien für deren Berichterstattung.

    So lesenswert, dass ich den gesamten Text einstelle. ein typischer Steingart halt:

    Die Rolle der Medien beim Martin-Schulz-Hype gehört zu den noch unaufgearbeiteten Kapiteln. Es wird bisher nur gemurmelt, aber nicht offen gesprochen. Denn vieles, was da vor einigen Wochen als Tatsachenbehauptung dem Leser angeboten wurde, gehörte in Buchläden ins Belletristik-Regal, Abteilung Fiktion & Fantasie.

    „Der Spiegel“ beispielsweise berichtete auf dem Titel von einer „Merkeldämmerung“ und fragte: „Kippt sie?“ Die Titel-Autoren, erkennbar vom Martin-Fieber infiziert, schauten aufs Kanzleramt und sahen eine Ruinenlandschaft: „Merkels Kanzlerschaft ist ramponiert. Ihr Nimbus dahin“, war da zu lesen. Aus dem Nichts sei ihr ein mächtiger Gegner erwachsen: „Die Reanimierung der ältesten Partei des Landes findet überall statt.“ Ungeprüft wurden die Befunde der Demoskopen, die von einem Aufmerksamkeitserfolg kündeten, in die Welt der Machtpolitik übertragen. Aus Stimmungen wurden Parlamentssitze. Die Neugier der Wähler wurde als Wechselwille missverstanden. Wenn bei Nachrichtenmagazinen die gleichen Verbraucherschutzgesetze gelten würden wie bei manipulierten Dieselmotoren, müsste man zumindest für diese Ausgabe sein Geld zurückverlangen.

    „Die Zeit“ hat es nicht minder doll getrieben. In ihrer Hommage „Und dann kam Martin“ entschuldigt sich ein fünfköpfiges Autorenkollektiv für die SPD-kritische Berichterstattung der letzten Jahre: Die Medien hätten „das Klischeebild einer an sich selbst leidenden Partei gemalt“ und dabei das „Potenzial des Sozialdemokratischen“ übersehen, „auch Autoren dieser Zeitung“. Das Geheimnis des sagenhaften Comebacks der SPD sei in Person und Vita des Kandidaten begründet: „Martin Schulz kommt zur rechten Zeit.“

    Drei Wahlniederlagen später setzt nicht Einsicht ein, sondern Rechthaberei. „Zeit“-Politikchef Bernd Ulrich im „Dossier“ der neuen Ausgabe: „Daran, dass Martin Schulz ein politisches Großtalent ist, besteht kein Zweifel.“ Wo das Zweifeln verlernt wird, beginnt der Glaube. Und wo der Glaube beginnt, endet der Qualitätsjournalismus. Man könnte es Starrsinn nennen, oder – etwas freundlicher – als publizistischen Übermut einer in Blüte stehenden Hamburger Institution interpretieren. Friedrich Nietzsche kannte nicht Bernd Ulrich, aber er kannte die geradezu lustvolle Verwechslung von Wunsch und Wirklichkeit: „Fast überall wo es Glück gibt, gibt es Freude am Unsinn."

    Ich wünsche uns allen ein Wochenende in heiterer Nachdenklichkeit.

  • RE: Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz - oder: Wo der Glaube beginnt, endet der Qualitätsjournalismus

    Laie, 19.05.2017 21:25, Reply to #193

    Ob der "Fight des Jahrhunderts" zwischen Merkel und Mister 100% die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2017 ankurbeln wird?

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/2274/umfrage/entwicklung-der-wahl beteiligung-bei-bundestagswahlen-seit-1949/

  • RE: Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz - oder: Wo der Glaube beginnt, endet der Qualitätsjournalismus

    gruener (Luddit), 20.05.2017 01:56, Reply to #194

    Ob der "Fight des Jahrhunderts" zwischen Merkel und Mister 100% die Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2017 ankurbeln wird?

    ich würde ja allzu gerne einen markt starten: wer wird nach der bundestagswahl 2017 neue/r bundeskanzler/in?

    nur fürchte ich, man würde mich des gezielten sozen-bashing bezichtigen, da mittels eines solchen marktes aus mister 100 % aktúell sehr schnell mister 0 % werden könnte. also, verzichte ich lieber...

    vielleicht ein fehler. wer weiß.

    ******

    ps: selbstverständlich darf es nicht heißen "Fight des Jahrhunderts", sondern muss als die "Mutter aller Bundestagswahlschlachten" verkauft werden. wenn schon, denn schon.

  • RE: Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz - oder: Wo der Glaube beginnt, endet der Qualitätsjournalismus

    Prabhu, 20.05.2017 02:16, Reply to #195

    Wolltest du nicht auch einen Markt starten: "Schließt die AfD Höcke aus?" Nachdem Frauke Petry nun auch noch Jens Meier ausschließen will und damit vermutlich bald abgesägt wird, könnte das der zweite 0%-Markt werden. ;)

  • RE: Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz - oder: Wo der Glaube beginnt, endet der Qualitätsjournalismus

    gruener (Luddit), 20.05.2017 02:18, Reply to #196

    ich hatte erklärt:

    wenn ein solcher markt dem einen oder anderen einen obulus wert ist, starte ich ihn umgehend.

  • RE: Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz

    Laie, 21.05.2017 22:16, Reply to #192

    Die BILD mit der "Mutter aller Prognosen"....hihi, die Grünen bei 9,3% prognostizieren diese " Gurus"...;)

    http://www.bild.de/politik/inland/bundestagswahl2017/bundestagswahl-statistiker- 51246466.bild.html

  • RE: Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz

    sorros, 21.05.2017 22:59, Reply to #198

    Die BILD mit der "Mutter aller Prognosen"....hihi, die Grünen bei 9,3% prognostizieren diese " Gurus"...;)

    http://www.bild.de/politik/inland/bundestagswahl2017/bundestagswahl-statistiker- 51246466.bild.html [bild.de]

    Ich habe mir damals die dahinter stehende Methodik angesehen. Die war überzeugend.
    Aber natürlich hat eine solche, auf statistischen Entwicklungsreihen, unter Einbeziehung vieler alter Umfragen, entstehende Prognose den Nachteil, daß sie die in der Zwischenzeit auftretenden Aufreger nicht drin hat.
    Ich denke, daß diese Prognose ceteris paribus ziemlich richtig ist.
    Das Problem ist, es gibt in der Politik kein "ceteris paribus"
    Die Parteien haben damit einen ziemlich guten Benchmark und man wird hinterher sehen, wie sie sich durch die ereignisse aber auch durch ihr Verhalten davon abheben können.
    Das die Grünen ca bei 9,5% landen, ist seit Monaten meine Erwartung. Aber da ist jetzt noch ein Parteitag.
    Das die AfD wesentlich schlechter landen wird, als da vorhergesgt allerdings auch. Aber wenn die Flüchtlingsfrage noch mal eskaliert, kann das auch anders ausgehen.
    Das Einzige worauf ich mich heute schon festlege ist: Merkel bleibt Kanzlerin und die SPD wird mit Schulz ein noch schlechteres Ergebnis holen, als mit Steinbrück.

  • RE: Bundestagswahl 2017: Merkel vs. Schulz

    Laie, 22.05.2017 00:35, Reply to #199

    Die BILD mit der "Mutter aller Prognosen"....hihi, die Grünen bei 9,3% prognostizieren diese " Gurus"...;)

    http://www.bild.de/politik/inland/bundestagswahl2017/bundestagswahl-statistiker- 51246466.bild.html [bild.de] [bild.de]

    Ich habe mir damals die dahinter stehende Methodik angesehen. Die war überzeugend.
    Aber natürlich hat eine solche, auf statistischen Entwicklungsreihen, unter Einbeziehung vieler alter Umfragen, entstehende Prognose den Nachteil, daß sie die in der Zwischenzeit auftretenden Aufreger nicht drin hat.
    Ich denke, daß diese Prognose ceteris paribus ziemlich richtig ist.
    Das Problem ist, es gibt in der Politik kein "ceteris paribus"
    Die Parteien haben damit einen ziemlich guten Benchmark und man wird hinterher sehen, wie sie sich durch die ereignisse aber auch durch ihr Verhalten davon abheben können.
    Das die Grünen ca bei 9,5% landen, ist seit Monaten meine Erwartung. Aber da ist jetzt noch ein Parteitag.
    Das die AfD wesentlich schlechter landen wird, als da vorhergesgt allerdings auch. Aber wenn die Flüchtlingsfrage noch mal eskaliert, kann das auch anders ausgehen.
    Das Einzige worauf ich mich heute schon festlege ist: Merkel bleibt Kanzlerin und die SPD wird mit Schulz ein noch schlechteres Ergebnis holen, als mit Steinbrück.

    Meine Erwartung und das auch bereits seit sehr vielen Monaten ist, dass die Grünen bei der BTW deutlich schlechter als bei der Wahl 2013 abschneiden werden. Damals hatten sie einen Wert von 8,4%.

    Bzgl. AfD ist für mich bei der BTW die Untergrenze bei 8% und die Obergrenze momentan bei 12%.

    Die CDU gewinnt die Wahl, daran zweifelt sicher niemand.

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