INSA demontiert sich selbst:
Man taxiert die FDP im Osten ernsthaft auf 13%, was die Europawahl angeht.
Lächerlicher geht's kaum noch.
Quelle:
Erklärungen:
a) Insa möchte - wie auch viele andere Institute - die FDP bei 5-6% halten, so dass kein Zweifel aufkommen möge, die Möwenpickpartei könnte an der 5%-Hürde scheitern (obwohl es die bei der EW nicht gibt), das läuft jetzt seit Jahren so und bei jeder Landtagswahl läuft die FDP ein paar Prozente tiefer als die Prognosen ein und scheitert trotz Medienunterstützung. Da die FDP im Westen bei nur 4% steht, muss der Osten nun die Millionäre retten, klar, dass die FDP dort nun stärker ist als die SPD.
b) INSA hat irrtümlich eine 1 vor die Prognose im Osten gestellt. Das würde in etwa passen, auch im Vergleich mit den FDP-Ergebnissen bei der letzten Europawahl (insg. 5,4%), wo sie besser da stand als aktuell. FDP-Ergebnisse 2019 nach Bundesländern: Brandenburg: 4,4%; MeckPomm: 3,9%; Sachsen: 4,7%; Thüringen: 4,4%. Jetzt 13%?
c) Die BSW-Partei wirft alles über den Haufen. Durch ihren (Umfrage-) Erfolg laufen die Ost-Wähler massenhaft zur FDP über. Warum? Keine Ahnung.
d) Christian Lindner spricht nach einem Schlaganfall plötzlich sächsisch und hat sich den Schädel kahl rasiert.
e) Die Ossis goutieren die FDP-Erfolge in der Ampel, insbesondere die Blockade praktisch jeder europäischen Gesetzesvorlage.
Die INSA-Umfrage ist aber auch noch aus anderen Gründen zweifelhaft:
Die Grünen stehen bundesweit zwischen 14 und 15%, bei Europawahlen schneiden sie stets ein paar Prozente besser ab als bundesweit, jetzt sollen sie dort auf 11% kommen?
Die Linke hingegen wird bei den EW fast doppelt so stark eingeschätzt wie bei den BTW, trotz BSW.
Fazit: Bei INSA wird gewürfelt, das spart Kosten.
b) INSA hat irrtümlich eine 1 vor die Prognose im Osten gestellt. Das würde in etwa passen, auch im Vergleich mit den FDP-Ergebnissen bei der letzten Europawahl (insg. 5,4%), wo sie besser da stand als aktuell. FDP-Ergebnisse 2019 nach Bundesländern: Brandenburg: 4,4%; MeckPomm: 3,9%; Sachsen: 4,7%; Thüringen: 4,4%. Jetzt 13%?
Das kann man ausschliessen, da das nämlich bedeuten würde, dass im Osten zusätzlich zu FW, BSW, Linke oder FDP noch ca. 19% der Stimmen an weitere sonstige Parteien gehen würden.
OK, die Forsa-Umfrage ergibt schon mal deutlich mehr Sinn und liefert eine durchaus plausible, realistische Prognose:
OK, die Forsa-Umfrage ergibt schon mal deutlich mehr Sinn und liefert eine durchaus plausible, realistische Prognose:
Realistischer, aber mMn auch daneben:
OK, die Forsa-Umfrage ergibt schon mal deutlich mehr Sinn und liefert eine durchaus plausible, realistische Prognose:
Realistischer, aber mMn auch daneben:
- Linke schwächer als bundesweit und nur die Hälfte vom BSW, glaube ich nicht
- Union 4% besser als bundesweit, warum?
- Die Grünen sehe ich europamäßig stärker als die SPD, gerade bei der aktuellen Kanzlerperformance
1. Ob die Linke nun bei 2% oder 3% landet ist relativ belanglos. Eine 2 vor dem Komma sehe ich als wahrscheinlicher an als eine 3+x (4,9% - BSW = 2,x%).
2. Die Union hat bei Europawahlen traditionell oft überdurchschnittlich gut abgeschnitten (niedrigere Wahlbeteiligung bei hoher Wahlbeteiligung der eigenen Sympathisanten, z. B. in Altersheimen).
3. Es finden zeitgleich 8 Kommunalwahlen statt, was die höhere Wahlmotivation grüner Sympathisanten ein Stück weit neutralisieren dürfte. Nie im Leben werden die Grünen auch nur annähernd ihr extrem gutes Ergebnis von 2019 (20,55 wiederholen können), während der SPD durchaus zuzutrauen ist, die 15,8% zu halten (zumal die Genossen jetzt Atomkriegsängste heraufbeschwören wie es einst die Grünen taten).
Bei 1. + 3. kommt noch hinzu, dass aufgrund des Fehlens einer Prozenthürde die Wahl kleiner Parteien (insbesondere TSP, ÖDP, Volt, Piraten, DAVA, aber auch Klimaliste, V-Partei, 2 weitere Tierschutzparteien, Klimaliste und LG) deutlich attraktiver ist als bei anderen Wahlen.
AfD nur 15%, weil der Spitzenkandidat unbeliebt ist? Bundesweit sieht Forsa die Partei bei 17%, was auch schon weniger ist als beispielsweise INSA (19%).
... auch wenn hier zuvor dreimal (!!!) die Überschrift ist "EU-Wahl 2025" .... Nööö 2024 ! ... Sinn und Risiko von "copy"
Institut | INSA 13.02.2024 | INSA 13.03.2024 | Forsa 15.03.2024 |
CDU/CSU | 27.0% | 28.5% | 34.0% |
SPD | 16.0% | 16.0% | 16.0% |
GRÜNE | 10.5% | 11.0% | 14.0% |
FDP | 3.0% | 6.0% | 3.0% |
DIE LINKE | 4.5% | 4.5% | 2.0% |
AfD | 22.0% | 20.0% | 15.0% |
FW | 3.5% | 2.5% | 3.0% |
BSW | 5.5% | 5.5% | 4.0% |
Sonstige | 8.0% | 6.0% | 9.0% |
INSA und Forsa zeichnen ein unterschiedlches Bild
Da würde ich kein Institut verdammen
Was kann man trotzdem ablesen
Zu den 15% der AfD: Was wenn "der Souverän" die wahre Absicht erkennt der AfD bzl der EU erkennt?
In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:
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1. Halbjahr
2. Halbjahr
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