Für Hannover gibt es eine repräsentative Umfrage zur OB-Wahl am Sonntag, wonach Scholz und Onay, also schwarz-grün in die stichwahl kommen würden.
Scholz 28
Onay 26
Hansmann 23
Wundrak 7
Kacmarek 5
Sonstige 11
Damit wäre erstmals seit 1946 kein SPD-Mitglied OB in Hannover....
Allerdings ist alles offen, auch eine schwarz-rote oder gar eine rot-grüne Stichwahl sind möglich.
Bei einer verhaltenen, für eine OB-Wahl aber respektable Wahlbeteiligung von knapp unter 50% erreichen die schwarz-grünen Kandidaten die Stichwahl.
Der SPD-Mann scheitert überraschend deutlich mit über 8% Rückstand (23 zu je 32), der AfD-General spielte keine Rolle, unter 5%.
Für die Stichwahl hat nun der Grüne Onay beste Chancen OB zu werden.
Endstand in Hannover:
(Wahlbeteiligung 46,3%)
Onay, Grüne 32,2% (WF-Prognose 30,55)
Scholz, CDU 32,2% (WF-Prognose 27,14)
Hansmann, SPD 23,5% (WF-Prognose 23,12)
Wundrak, AfD 4,6% (WF-Prognose 9,55)
Kaußen, Linke 1,9% (WF-Prognose 4,17)
Gutwerk, Die Partei 1,6 %) (WF-Prognose 2,56%)
Andere 3,9 % (WF-Prognose 2,91)
Fazit hier: Die forsa-Umfrage war relativ gut was die Stichwahl-Kandidaten angeht, dies ist eingetreten, aber der CDU und insbesondere der grüne Kandidat wurden schon massiv unterschätzt, die kleineren Bewerber dafür überschätzt, die Wahlfieber-Prognose war besser als forsa, nur die Prognosen für CDU und AfD waren ziemlich ungenau, für eine OB-Wahl aber noch völlig ok. Wahlfieber war hier jedenfalls insgesamt besser als forsa.
Bei der Stichwahl sehe ich Onay als Favoriten an, die SPD-Wähler werden wohl zu ihm tendieren, dass gilt auch für die meisten anderen Wähler der "kleinen" Unterlegenen von die Partei, Linke und der Einzelbewerber. Die 4,6% AfD-Wähler werden sich wohl nicht mehr beteiligen.
Prognose: Onay 58%, Scholz 42%.
In der ehemaligen SPD-Bastion Hannover ziehen der Grüne Belit Onay und CDU-Kandidat Eckard Scholz in die Stichwahl um das Oberbürgermeisteramt ein. Der sozialdemokratische Bewerber verpasste die zweite Runde deutlich.
https://www.ndr.de/nachrichten/niedersachsen/hannover_weser-leinegebiet/OB-Wahl- in-Hannover-Scholz-und-Onay-gleichauf,oberbuergermeisterwahl166.html
Hier im Forum gibt es ja einige, die aufgrund von Wahlerfolgen mit faschistischem Frontmann bereits den Abgesang der Grünen auch in den Westländern besingen. So einfach ist es mit den Rechtsextrimsten halt nicht.
In Hnnover reichte es nicht für 5% bei der AfD.
Werden sie jetzt zur neuen Ostpartei?
Da muss man differenzieren, einerseits beteiligen sich an OB-Wahlen deutlich weniger Menschen, vorallem diejenigen die Demokratie-verdrossen sind nicht. Wobei ich die 46,5% in Hannover nicht schlecht finde. In Köln waren es bspw. nur 40% im Jahr 2015 und Köln hatte widerum bei der Europawahl einer der höchsten Beteiligungsquoten von den Großstädten.
Andererseits ist ja unverkennbar dass die AfD im Westen einfach deutlich schlechter ist, als im Osten, dass haben alle bundesweite Wahlen gezeigt und auch die Landtagswahlen.
Nun gibt es voraussichtlich 2020 nur eine einzige Wahl, nämlich in Hamburg. Kaum möglich so festzustellen, ob die AfD im Westen verliert oder stagniert, ich tendiere dazu, dass dies eher eintritt.
Stichwahl:
Forsa sieht Onay bei 56, Scholz bei 44.
Nach ~85% Auszählung steht fest, dass Onay die Wahl gewinnen wird.
Auch im Westen wird die politische Zeitenwende immer verfestigter, nur ganz anderer Natur als im Osten... ein Grüner schlägt die CDU und die SPD ist garnicht erst in der Stichwahl, vor wenigen Jahren undenkbar.
Aber Hannover wird wohl Schule machen.
Nach ~85% Auszählung steht fest, dass Onay die Wahl gewinnen wird.
Auch im Westen wird die politische Zeitenwende immer verfestigter, nur ganz anderer Natur als im Osten... ein Grüner schlägt die CDU und die SPD ist garnicht erst in der Stichwahl, vor wenigen Jahren undenkbar.
Aber Hannover wird wohl Schule machen.
Ja, das Land driftet auseinander. Es ist aber nicht nur der Gegensatz Ost/West, sondern auch z.B. der Gegensatz Stadt/Land.
Jap, sieht man auch gut an den Ergebnissen in Hannover: In der Mitte hat Onay überall ca 65 %, in einem Stadtteil sogar 80%. Die etwas entlegenen Gebiete gewinnt der CDU-Mann, auch teilweise deutlich.
Das Problem ist halt, dass die Positionen oft kaum miteinander vereinbar sind, wenn man mal AfD (Ost/Land) und Grüne (West/Stadt) als Beispiel nimmt. Heute verläuft das Trennende eher bei kulturellen Themen und die Schnittmengen der Positionen sind klein. Das war früher mit SPD und CDU/CSU anders, als die Gegensätze eher ökonomisch motiviert waren und man sich irgendwo in der Mitte finden konnte.
In den nächsten Wochen und Monaten finden u.a. folgende Wahlen und Abstimmungen statt – zu allen Terminen werden (voraussichtlich) Märkte aufgesetzt:
(Hinweis: Links verweisen stets auf Wahlfieber.de - identischer Login)
1. Halbjahr
2. Halbjahr
So tragen Sie mit Ihrem Wissen zur Prognose bei - Mehr im Infocenter
Fehlermeldungen und Feedback bitte per E-Mail an: help@wahlfieber.com