Bundestagswahl 2021

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  • RE: aktuelle Prognose des Wahlfieber Teams (MMI)

    drui (MdPB), 18.07.2021 19:39, Antwort auf #160

    Und nein Robert Habeck wird nicht wie Kai aus der Kiste kurz vor der Wahl kommen. Der Drops ist gelutscht.

    Vermutlich nicht, weil die Grünen nicht genug machtgierig sind und es (va. die weiblichen) Mitglieder aufbringen würde. Aber das könnte ihnen halt glatt 4-5% mehr einbringen.

    Und würde mich an den Wahlkampf Schmidt gegen Strauß erinnern: Der weltmännische, intellektuelle Nordeutsche gegen den bayerischen (rheinländischen) Tölpel.

  • RE: aktuelle Prognose des Wahlfieber Teams (MMI)

    Mirascael, 18.07.2021 22:16, Antwort auf #152

    diJetzt zur Auswirkung der Flut:

    Kurzfristig bestätigt das die Leute, die diesmal Grüne wählen wollen, auch wenn sie von Annalenna und/oder der Unprofesionalität der Partei enttäuscht oder deswegen verärgert sind.

    Mag sein, aber der Grund ist der, dass die Leute schichtweg keine Ahnung haben:

    Hochwasser im Ahrgebiet sind seit Jahrhunderten was ganz normales.

    Mittlerweile wird ja bei wirklich jedem Wetter und Naturereignis, das einem gerade nicht in dem Kram passt, der Klimawandel als Ursache herbeifantasiert.

    Interessant auch:

    Unter der Helfern findet man fast nur weiße und meistens ältere Männer, gerade bei Feuerwehr und THW, juvenile Hüpfer, Grünen-Mädels mit Pudelmützen, Migranten oder Transen sind praktisch so gut wie gar nicht anzutreffen.

    Die FFF-Spinner:innen schwänzen nach wie vor lieber die Schule und nennen es lächerlicherweise "Streik", ohne zu wissen, was das überhaupt bedeutet, da sie in ihrem Leben noch niemals gearbeitet haben.

  • Wie stark können die Grünen werden?

    gruener (Luddit), 19.07.2021 01:03, Antwort auf #161

    reden wir doch einmal vernünftig über die chancen der grünen: wie viele prozente können sie wirklich hinzugewinnen?

    ich habe an anderer stelle erwähnt, dass der durchschnittliche zugewinn der grünen bei den landtagswahlen 2021 - also bei allen wahlen nach beginn der corona-krise -  unter 3 prozent gelegen ist. von einem höhenflug kann keine rede sein, da bei zwei der drei wahlen der grüne ausgangspunkt bei knapp über 5 % gelegen ist. (zur info: bei den letzten 16 landtagswahlen lag der grüne zugewinn im durchschnitt bei etwa 1,9 % - bezieht man die eu-wahl 19 mit ein, dann erhöht sich der wert auf 2,35 % ----- ihr merkt: unsere statistische auswertung aller deutschen wahlen der letzten jahre liegt vor und somit bedarf es für solche daten nur noch eines "zarten" klicks... veröffentlcihung folgt)

    in thüringen hat u.a. grün grade den antrag auf neuwahl zurückgezogen. ich unterstelle: man befürchtete, aus dem landtag zu fliegen. wenn das kein signal für ein bundesweites traumergebnis ist....

    das grüne spitzenduo steht seit wochen in der kritik.

    trotz wetterkapriolen und überflütungen sind die aktuellen themen keine wirklichen grünen themen. angesichts von katastrophen schlägt vielmehr die stunde der regierenden. die opposition steht in solchen ausnahmesituationen meist am rande und darf zuschauen.

    und somit soll bei der bundestagswahl 2021 gelingen, was bei 16 landtagswahlen und selbst einer aus grüner sicht fantastischen eu-wahl zuvor illusiorisch gewesen ist: die grünen werden ihr ergebnis der letzten wahl mindestens verdoppeln...

    glaubt ihr das wirklich ernsthaft?

    *********

    ähnliches habe ich schon bei einigen bundestagswahlen erlebt: 2009 träumten die piraten vom sicheren einzug, 2013 wähnte sich blau klar zweistellig und sah sich 4 jahre später bereits deutlich über 20 %.

    nichts davon ist ansatzweise real geworden - es blieben - zweimal sogar apo- - hirngespinste. (obgleich, manch ein (linker) grüner rsp. (grüner) linker albträumt ja weiter ständig davon, dass blau in kürze die absolute mehrheit bekommen wird)

  • RE: Wie stark können die Grünen werden?

    ronnieos, 19.07.2021 03:39, Antwort auf #163

    vielleicht stimmt die analyse von gruener.

    eigentlich hätten doch die grünen nun ein superwahlkampf thema. sie müßten nur zugreifen. (auch unter nicht immer haltbaren verknüfungen). aber sie verschlafen es im urlaub.

    klimawandel macht extreme oder desaströse wetterphänomene wahrscheinlicher, das ist unbestritten.

    wie rasant aber nun die ard und zdf talkrunden sofort den bogenschlag von wetter zu klimawandel machen, ist allerdings bemerkenswert. die toten sind noch nicht geborgen, die aufräumarbeiten und reparaturen werden noch bis in den winter andauern. aber man redet monothematisch über nur eine ursache.

    wenn man den betroffenen zuhört, dann sind viele nicht überrascht von den ereignissen sondern nur vom ausmaß. hochwasserschutz wurde lange vernachlässigt. (anwohner zeigen, wie hoch das wasser 2005 oder 2018 schon in den geschäften stand oder wie in berchtesgaden "wie vor 59 Jahren")

    wie schnell wurden die oder-katastrophe (1997) oder die elbeüberflutung 2002 verdrängt (oder das 2006 hochwasser in dresden).

    bekämpfung des klimawandels ist aber viel zu ernst, um es den grünen zu überlassen.

    übrigens mir gefällt das wahlplakat

    ich wünschte, die grünen würden ihren eigenen slogan ernst nehmen.... " .... kann viel, wenn man es lässt":  ideen und lösungen statt verbote.

    so nun zum guten schluß:

    die grünen werden besser abschneiden, als es gruener vorhersagt.

    allerdings stimmt auch, daß das abschneiden in BW keine stärke der grünen belegt:  ein populärer landeschef, eine seit jahren orientierungslose CDU mit einer stoplernden spitzenkandidatin.  da sind 32% eher enttäuschend. ebenso die 9.3% in Rhl-Pfalz. das ergebnis wurde zwar pfichtbewußt als "hervorragend" abgefeiert, war aber angesichts des bundesweiten hochs (nahe 25%)  und umfragen,die über monate bei 12-15% lagen, ein schwaches ergebnis.

    "stunde der regierenden"  beschreibt gruener die stimmung.  das kann sich in den nächsten wochen noch wenden.  irgendwann wird wahrgenommen werden, daß nicht Angela zur wahl steht, sondern Armin.

    ob es der schlechteste kandidat der union ist?  kann sein. aber barzel oder stoiber waren auch keine granaten. ich kann es nicht genau benennen, aber irgendwie erinnert mich laschet an den präsidenten des bdr sowohl im auftreten als auch in den umständen der wahl  zum ka-ka.  es war ein kandidat, der die partei nie geschlossen hinter sich hatte.

    und als ministerpräsident von NRW und kanzlerkandidat gibt laschet gerade ein bild, das einige (mehr) an seiner befähigung zum  kanzler zweifeln lassen. es ist nicht das lachen (es muß etwas ausserhalb des bildes gewesen sein, denn nachweislich hat auch steinmeier nach ende seiner rede kurz gelacht). es wirkte wie von einer PR-agentur "hingestellt" und hatte keine botschaft:  weder an die betroffenen, noch an die helfer, noch ein wort des eingeständnisses, daß das landesweite krisenmanagement (im innenministerium) miserabel war von einem schlafmützigen landessender bis zum katastrophenschutz.

    das "management" erinnert zu sehr an den umgang mit corona 2020. unvorbereitet. planlos. unkoordiniert.

  • RE: Wie stark können die Grünen werden?

    Bergischer, 19.07.2021 06:11, Antwort auf #164

    wenn man den betroffenen zuhört, dann sind viele nicht überrascht von den ereignissen sondern nur vom ausmaß. hochwasserschutz wurde lange vernachlässigt.

    bekämpfung des klimawandels ist aber viel zu ernst, um es den grünen zu überlassen.

    ich wünschte, die grünen würden ihren eigenen slogan ernst nehmen.... " .... kann viel, wenn man es lässt":  ideen und lösungen statt verbote.

    Warum sollte man bitte nicht auf Expertise "hören"?! Ich empfehle jeder/m mal eine Ausschusssitzung des Gemeinderates oder Kreistages zu besuchen, wenn ein Bebauungsplan/Planfeststellungsverfahren oder Hochwasserschutz vor Ort auf der TO steht! ... und wiedermal (!) alle Fraktionen - mit Außnahme der Grünen - gegen den Vorschlag der Unteren Wasser- bzw. Landschaftsbehörde das neue Gewerbegebiet in der Flussaue beschließen, oder die grösseren Durchmesser für Abwasserrohre aus Kostengründen ablehnen - die Landesbauordnung (hier NRW) gibt es ja her...

    "Ideen und Lösungen, statt Verbote" = rein theoretischer "Status Quo" bewahrender "Worthülsen Bullshit". In der Landesgesetzgebung muss stehen, dass auf Siefen und Flussauen nicht gebaut werden darf! Punkt! ... und versiegelte undurchlässige und ökologisch "tote" Schottergärten sind per Gesetzgeber zu "verbieten"! Punkt! - "ohne wenn und aber" - und Abwasserleitungen sind nach den Niederschlagsmengen Angaben der Fachbehörde zu bemessen! Punkt! und, und ... - für die meisten ökologischen Probleme gibt es aus fachlicher Sicht schlicht keine andere "Lösung" als das Ordnungsrecht.

    In Grueners und deiner "Analyse" fehlt - selbstverständlich unbeabsichtigt - eine wichtige richtungsweisende Wahl der letzten Monate - und zwar die Kommunalwahl (Sep. 2020) hier im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW mit einer (gerundeten) Verdoppelung der grünen Mandate auf exakt 20 % bei herben Verlusten für die KK-Laschet-CDU und die Spezialdemokraten. Genau hier, vor Ort, wo Entscheidungen gefällt wurden, die dafür mit verantwortlich sind, dass die Auswirkungen des Klimawandel so dramatische Ausmasse angenommen haben, war vielen Bürgern schon Ende 2020 klar, wer Schmied und wer nur Schmiedl ist ... die Katastophe kann diese Erkenntnis eigentlich nur bekräftigen.

    Deshalb ist mir nicht "bang" vor der BTW - auch nicht mit Baerbock als KK ...

  • Monumentales Systemversagen

    Eckhart, 19.07.2021 11:01, Antwort auf #165

    "Vier Tage vor den Fluten warnte das Europäische Hochwasser-Warnsystem (Efas) die Regierungen der Bundesrepublik und Belgiens vor Hochwasser an Rhein und Meuse. 24 Stunden vorher wurde den deutschen Stellen nahezu präzise vorhergesagt, welche Distrikte von Hochwasser betroffen sein würden, darunter Gebiete an der Ahr, wo später mehr als 93 Menschen starben."
    "Monumentales Systemversagen"
    Da stellt sich die Frage nach der politischen Verantwortung noch einmal ganz anders. Wo sind die Warnungen versackt?
    Innenminister Seehofer? An den Schnittstellen zwischen Bund und Ländern?

    „Monumentales Systemversagen“
    Deutschland war präzise gewarnt – die Menschen aber nicht
    Eine britische Forscherin erhebt schwere Vorwürfe: Die Flut sei präzise vorhergesagt worden – doch die Reaktion blieb aus. Wer ist politisch verantwortlich?
    https://www.tagesspiegel.de/politik/monumentales-systemversagen-deutschland-war- praezise-gewarnt-die-menschen-aber-nicht/27433034.html?fbclid=IwAR1yrPnRolOlrbC7 AXalbhduYkEwoiH39BJM5K-4cDWlnzm6OZkvUznD284

  • RE: Wie stark können die Grünen werden?

    Eckhart, 19.07.2021 11:07, Antwort auf #164

    ob es der schlechteste kandidat der union ist?  kann sein. aber barzel oder stoiber waren auch keine granaten.

    Immerhin sind die zwei Vergleichsgrößen nicht Kanzler geworden....

  • RE: Wie stark können die Grünen werden?

    Eckhart, 19.07.2021 11:11, Antwort auf #165

    wenn man den betroffenen zuhört, dann sind viele nicht überrascht von den ereignissen sondern nur vom ausmaß. hochwasserschutz wurde lange vernachlässigt.

    bekämpfung des klimawandels ist aber viel zu ernst, um es den grünen zu überlassen.

    ich wünschte, die grünen würden ihren eigenen slogan ernst nehmen.... " .... kann viel, wenn man es lässt":  ideen und lösungen statt verbote.

    Warum sollte man bitte nicht auf Expertise "hören"?! Ich empfehle jeder/m mal eine Ausschusssitzung des Gemeinderates oder Kreistages zu besuchen, wenn ein Bebauungsplan/Planfeststellungsverfahren oder Hochwasserschutz vor Ort auf der TO steht! ... und wiedermal (!) alle Fraktionen - mit Außnahme der Grünen - gegen den Vorschlag der Unteren Wasser- bzw. Landschaftsbehörde das neue Gewerbegebiet in der Flussaue beschließen, oder die grösseren Durchmesser für Abwasserrohre aus Kostengründen ablehnen - die Landesbauordnung (hier NRW) gibt es ja her...

    "Ideen und Lösungen, statt Verbote" = rein theoretischer "Status Quo" bewahrender "Worthülsen Bullshit". In der Landesgesetzgebung muss stehen, dass auf Siefen und Flussauen nicht gebaut werden darf! Punkt! ... und versiegelte undurchlässige und ökologisch "tote" Schottergärten sind per Gesetzgeber zu "verbieten"! Punkt! - "ohne wenn und aber" - und Abwasserleitungen sind nach den Niederschlagsmengen Angaben der Fachbehörde zu bemessen! Punkt! und, und ... - für die meisten ökologischen Probleme gibt es aus fachlicher Sicht schlicht keine andere "Lösung" als das Ordnungsrecht.

    In Grueners und deiner "Analyse" fehlt - selbstverständlich unbeabsichtigt - eine wichtige richtungsweisende Wahl der letzten Monate - und zwar die Kommunalwahl (Sep. 2020) hier im bevölkerungsreichsten Bundesland NRW mit einer (gerundeten) Verdoppelung der grünen Mandate auf exakt 20 % bei herben Verlusten für die KK-Laschet-CDU und die Spezialdemokraten. Genau hier, vor Ort, wo Entscheidungen gefällt wurden, die dafür mit verantwortlich sind, dass die Auswirkungen des Klimawandel so dramatische Ausmasse angenommen haben, war vielen Bürgern schon Ende 2020 klar, wer Schmied und wer nur Schmiedl ist ... die Katastophe kann diese Erkenntnis eigentlich nur bekräftigen.

    Deshalb ist mir nicht "bang" vor der BTW - auch nicht mit Baerbock als KK ...

    In BW sind Schottergärten in der Landesbauordnung verboten. Grün wirkt. ;-) Nur mit dem Rückbau wird das dauern, da will sich niemand die Finger verbrennen.....

    Und 2 Kommunen weiter soll gerade ein großes interkommunales Gewerbegebiet neu geplant und ausgewiesen werden. Sinnigerweise heißt es IKG Auen. Dann ratet mal was das für ein Gebiet ist. In kleinen Kommunen gibts leider keine grünen Listen bisher. Aber CDU-Bürgermeister, die immer neue Flächen haben wollen.

  • RE: Wie stark können die Grünen werden?

    ronnieos, 19.07.2021 11:19, Antwort auf #165

    bewusst falsch verstehen oder umdrehen.  und grob in der wortwahl  - ich gehe davon aus, daß ich auch "bullshit" zu teilen deines vortrages sagen darf.

    zum inhalt:

    (a) wenn du genauer gelesen hättest, statt zu polemisieren, dann wäre dir aufgefallen, daß ich die lokale politik klar kritisiere. [wenn eben ein laden zum 3. mal in 15 jahren überflutet wird, dann stimmt der bebauungsplan nicht; oder wenn ich in einem anderen beitrag sehe, daß häuser und geschäfte  auf einem hochwasserdamm gebaut werden, ist klar, daß sie höchst gefärdet sind]. so sehr es die bewohner getroffen hat, ein wiederaufbau an derselben stelle muß gut geprüft werden

    (b) du verallgemeinserst gegebenheiten deiner gemeinde. mag sein, daß die grünen bei euch hochwasserschutz vorantreiben. das ist aber nicht allgemeingültig. andernorts sind es andere parteien (bzw bürgerbündnisse-in meiner gemeinde sind 40% der räte nicht spd-cdu-grünen parteigebunden, und das ist gut so), und bei der grüne partei waren hochwasserschutzes und naturschutzes konträre ziele.

    (c) ich gebe zu das parteiprogramm der grünen ist deutlich "smarter" formuliert als früher, das wort verbot taucht selten direkt auf; aber es findet sich viel "ordnung"  wie "ordnungsrechtliche vorgaben,ordnungspolitische regeln", "ordnungsrahmen", "ordnungspolitisch",  "ordnungsrahmen".

    (d) ich bin kein freund der union und wahrlich noch weniger ihres ka-ka.

    (e) klimapolitik braucht aber alle geschaftlichen teilnehmer: von forschung bis industrie. es braucht weitsicht, planung und einsicht.

    (f) wenn ich die grünen gebetsmühlenartig  "erneurbare energien" predigen höre, entgegne ich:  da bin ich schon weiter.  selbst mit schnellem ausbau, wird 2030 der anteil erneurbarer energien bei ca 65% liegen - und gerade hat man eingeräumt  "Wärmepumpen, Elektrofahrzeuge und Wasserstoff steigern den Stromverbrauch"  bis 2030 wohl um 10%.  wie überraschend. 2030 werden über 200GW EE installiert sein. der verbrauch ist in sommermonaten 60GW, im winter 70-80 in der spitze.trotzdem reichen 200GW nur zu einer 60% deckung.

    (g) wesentlich für den erfolg wird sein:  speicherung und umwandlung (power-to-gas). hier hinkt deutschland sowohl von der idee als auch der umsetzung gewaltig hinterher

    (h) ideen und langfristige konzepte: "wir" von politik bis wirtschaft haben vergessen. langfistig zu denken. ob aber statt verbrennungsmotor 2040 das elektroauto sich weltweit durchgesetzt hat, ist nicht ausgemacht. es könnten auch wasserstoff, brennstoffzellen sein. es könnte ein resourcenproblem werden. lithium-batterien für 1Mrd elektroautos kfz weltweit, das sind einfach 100mal mehr als heute weltweit. [ein deutscher automobilherrsteller setzt voll auf elektro, und "verbietet" etwas anderes zu denken (der vorstand hat die mitarbeiter über unternehmensziele unterrichtet), verabschiedet sich von anderen technologien und verliert täglich technische experten und vordenker].

  • RE: Wie stark können die Grünen werden?

    drui (MdPB), 19.07.2021 11:38, Antwort auf #163

    Teilweise plausible Argumente, die man aber auch kontern könnte:

    ich habe an anderer stelle erwähnt, dass der durchschnittliche zugewinn der grünen bei den landtagswahlen 2021 - also bei allen wahlen nach beginn der corona-krise -  unter 3 prozent gelegen ist. von einem höhenflug kann keine rede sein, da bei zwei der drei wahlen der grüne ausgangspunkt bei knapp über 5 % gelegen ist.

    Landtagswahlen sind ein eher unsicheres Maß zur Prognose von BTW, hier zählt die Persönlichkeit der MPs, es gibt unterschiedlichste Regierungskoalitionen und Besonderheiten und die Grünen sind auf dieser Ebene oft weniger präsent als bundesweit bzw. kommunal. Neben der Personalisierung darf der Wähler sich bald fragen, welche Koalitionen er befürwortet, Schwarz-gelb (unwahrscheinlich), Schwarz-rot-gelb (beim Wähler unbeliebt) oder Schwarz-grün in zwei Varianten (Grüne schwach, Grüne mit mäßigem Abstand hinter der Union).

    in thüringen hat u.a. grün grade den antrag auf neuwahl zurückgezogen. ich unterstelle: man befürchtete, aus dem landtag zu fliegen.

    Soll wohl davon ablenken, dass alle grüne LT-Abgeordnete für die Neuwahl stimmen wollten und wollen, 4-5 CDU-Abgeordnete sowie einige FDPler allerdings nicht. Bist Du jetzt Generalsekretär der thüringischen CDU?

    das grüne spitzenduo steht seit wochen in der kritik.

    Sagen wir mal so: Die gesamte grüne Partei, alle grünen Mitglieder, alle grünen Wähler sowie Hulk, Flip der Grashüpfer und Kermit der Frosch stehen bei DIR seit JAHRZEHNTEN in der Kritik aufgrund einer pathologischer Farbenphobie bzw. traumatischen Ereignissen in Deiner Parteibiographie. Medial steht nur der eine Teil des Führungsduos in der Kritik, weil der/ sie von der Heftigkeit einer Schmutzkampagne überrascht und wenig vorbereitet war.

    angesichts von katastrophen schlägt vielmehr die stunde der regierenden. die opposition steht in solchen ausnahmesituationen meist am rande und darf zuschauen.

    Das ist prinzipiell richtig, wenn man wie Schröder und Merkel seine Gummistiefelrolle gut spielt, solange die Kameras laufen. Merkel steht aber nicht mehr zur Wahl und die zum Zuschauen verdammte Baerbock sieht aktuell gerne zu, wie Laschet bis zum Hals im Fettnäpchen planscht.

    und somit soll bei der bundestagswahl 2021 gelingen, was bei 16 landtagswahlen und selbst einer aus grüner sicht fantastischen eu-wahl zuvor illusiorisch gewesen ist: die grünen werden ihr ergebnis der letzten wahl mindestens verdoppeln...

    glaubt ihr das wirklich ernsthaft?

    Das wäre in der Tat ein erstaunlicher Erfolg. Eine Verdoppelung von 8,9% sind 17,8%. Angesichts einer schwächelnden SPD, einer noch mehr schwächelnden Linken, einer Personalisierung (Laschet, Baerbock, Scholz) und dem drängenden Top-Thema Klimawandel (das Merkel und Söder zunehmend ernst nehmen, Laschet jedoch stur ignoriert), würde ich das für möglich halten, plus minus 3% (eher plus).

    ähnliches habe ich schon bei einigen bundestagswahlen erlebt: 2009 träumten die piraten vom sicheren einzug, 2013 wähnte sich blau klar zweistellig und sah sich 4 jahre später bereits deutlich über 20 %.

    Ist schon richtig, die Grünen sind Umfrageweltmeister und verlieren dann stetig viele Prozente bei den Wahlen. Aktuell liegen sie in allen Umfragen bei ca. 20%, der Abwärtstrend könnte mit der Flut gebrochen sein. Es ist vielleicht kein Fukushima-Moment, aber den Leuten wird langsam klar, dass der Klimawandel in Deutschland angekommen ist und nicht mehr mit "Wetter" weggeredet werden kann. Dass Leute nicht von Starkregen und Hochwasser an sich überrascht sind, sondern vom Ausmaß (und Zeitpunkt), zeigt das doch, denn das Ausmaß ist nicht mit "Zufall" "kommt nur alle 100 Jahre" etc. erklärbar ist. Und ein Blick in die Welt zeigt sehr viele andere "Extremwetterereignisse" unterschiedlichster Art, welche direkte Folge des Klimawandels sind.

    Wenn die Leute Angst vor dem Klimawandel haben (wie einst vor explodierenden AKWs), dann müssen sie zwangsweise die Grünen wählen, denn Schwarz-Rot-Gelb wäre eine reine Blockade-Koalition und schwache Grüne könnten sich mit Kohle-Laschet wohl nicht auf eine Weiter-So-Koalition mit der Union einigen.

    Edit: Zu den örtlichen/ NRW-weiten Sünden von Laschet und CDU: Nicht zu vergessen, dass die RWE-Tagebaupumpen von Weisweiler (nicht weit von Laschets Heimat) trotz Starkregen und Hochwasser ununterbrochen in den Fluß Inde gelaufen sind, bis dieser übergeschwappt, ins Tagebauchloch geflossen und einen Baggerführer ertränkt hat. Mit dem Effekt, dass das Kohlekraftwerk Weisweiler nun (dankenswerterweise) nur noch mit Viertelkraft das Klima aufheizt, weil die Kohle zum Verfeuern fehlt. Eigentlich müsste man die gesamte RWE-Spitze wegen gefärlicher Körperverletzung mit Todesfolge sowie Gefährdung der öffentlichen Sicherheit inhaftieren.

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