Afghanistan

• RE: Afghanistan

  gruener (Luddit), 16.08.2021 02:18, Reply to #9

  #11
  

  ich beteilige mich nicht an spekulationen über den gesundheitszustand des us-präsidenten. nicht zuletzt, weil mir der nötige einblick dafür fehlt.

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• RE: Afghanistan

  gruener (Luddit), 16.08.2021 02:20, Reply to #10

  #12
  

  Ich habe den Einsatz nicht aus Regierungsloyalität sondern aus Überzeugung unterstützt.

  so frei dem motto: jetzt zeigen wir mal den sowjets/russen, wie man es am "hindokusch" (o-ton eckhart) richtig macht...

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• RE: Afghanistan

  Mirascael, 16.08.2021 12:19, Reply to #1

  #13
  

  Was machen eigentlich die Leute von CIA, MAD, BND, Secret Service etc hauptberuflich?

  Der Fisch stimmt vom Kopfe her:

  "Vor allem die Taliban müssen zur Kenntnis nehmen, dass es ein Zurück ins Jahr 2001 nicht geben wird.

  Dagegen steht auch eine afghanische Zivilgesellschaft, die in dieser Zeit immer selbstbewusster geworden ist, die vielleicht von der einen Ecke dieses Haus noch nicht erkannt worden ist, aber trotzdem entstanden ist und sich sehr selbstbewusst ihrer Rechte bewusst ist - die vielleicht größte, in jedem Fall aber die nachhaltigste Errungenschaft der letzten zwei Jahrzehnte.

  Menschenrechte sind heute in der afghanischen Verfassung fest verankert, und daran darf auch niemand rütteln."

  O-Ton des Aussenministers (hauptberuflich) der Bundesrepublik Deutschland.

  Quelle

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• RE: Afghanistan

  GrouchoMarx, 16.08.2021 14:12, Reply to #13

  #14
  

  Auf Media Pioneer heißt es dazu heute:

  Historische Ereignisse wie diese sind immer auch ein Test für das Urteilsvermögen unserer politischen Elite. Einer, der den Afghanistan-Test nicht bestanden hat, ist Außenminister Heiko Maas. Vor genau zwei Monaten konterte er im Deutschen Bundestag kritische Fragen eines FDP-Abgeordneten zur Situation in Kabul mit der folgenden Antwort:

  All diese Fragen haben die Grundlage, dass in wenigen Wochen die Taliban in Afghanistan das Zepter in der Hand haben. Das ist nicht die Grundlage meiner Annahme. “

  Guten Morgen, Herr Außenminister.

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• Afghanistan Abzug

  ronnieos, 16.08.2021 14:24, Reply to #7

  #15
  

  Klar hat Trump den Abzug eingeleitet. Also hat Trump (mit-)Verantwortung.
  
  

  trump war in vielen gebieten eine lusche. aber nicht an allem hat er schuld. [nachtrag: das soll trump nicht freisprechen - nur ist es billig, das versagen an ihm festzumachen. es liegt bei b(e)iden demokraten]

  den abzug der US truppen aus afghanistan eingeleitet hat aber ein US präsident und nobelpreisträger. der hat in seinem wahlkampf sogar damit geworben! er hat dann erschrocken von den auswirkungen den abzug später wieder verlangsamt.

  https://commons.wikimedia.org/w/index.php?curid=37727648

  

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• RE: Afghanistan Abzug

  GrouchoMarx, 16.08.2021 14:53, Reply to #15

  #16
  

  Interessanter wird sein, ob der Machtwechsel in Afghanistan den Ausgang der Bundestagswahl beeinflussen wird. Wem wird es schaden, wem nützen?

  Folgendes wird hängen bleiben (egal, ob richtig oder falsch):

  - das wiederholte Scheitern einer westlichen Interventionspolitik

  - der Islam ist keine friedliche Religion

  - die Angst vor einer neuen Flüchtlingswelle und vor weiteren Terroranschlägen

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• Afghanistan - was wird

  ronnieos, 16.08.2021 16:52, Reply to #16

  #17
  

  >> Interessanter wird sein, ob der Machtwechsel in Afghanistan den Ausgang der Bundestagswahl beeinflussen wird. Wem wird es schaden, wem nützen?

  das mag aus der lokalen deutschen sicht spannend klingen (und könnte die AfD beflügeln- annalena hat ihnen eigentlich schon mal eine tolle steilvorlage gegeben).

  die frage wie konnte es so schnell zum zusammenbruch von einer armee kommen, die auf dem papier in allem überlegen schien (ausbildung, stärke und ausrüstung) - eine der antworten enthält "bestechung" finanziert mit geldern aus "luftlinie 1500 km (süd)westlich".

  deutsche politiker sorgen sich,  daß  "Mädchen und Frauen alle hart erkämpften Rechte wieder verlieren".  ohne zynisch zu sein: ihr habt sorgen. wenn man sieht wie menschen verzweifelt versuchen zu fliehen, wird bewußt, die kämpfen um ihr leben, verbatim. genau darum.die wissen, was kommt. und die wissen was ihnen passiert ist:  sie wurden getäuscht und allein gelassen.

  nicht nur mich erinnern die hubschrauber über der stadt an saigon 1975. und die parallelen werden damit nicht enden. es wird "umerziehung und säuberungen" geben.

  flüchtlinge: die usa werden sich wie gewohnt nicht direkt (sie schützen 12.000 km und ein riesiger ozean) darum kümmern. immerhin sie zahlen 100mio$ an umliegende staaten wie tadschikistan, die 100.000 flüchtlinge aufnehmen wollen, das ist ordentlich für ein armes land mit 8mio einwohnern.

  elke breitenbach (dieselbe, die kuturelle unterschiede verniedlicht, aber gerne femizid sagt)  ist "zur Aufnahme afghanischer Flüchtlinge bereit." - schön; aber hat sie mal auf die landkarte geschaut und mal auf zahlen:  afghanistan hat 38 Mio einwohner.

  "Merkel will Deutschland 10.000 Afghanen in Sicherheit bringen" - läuft gerade über die ticker. lobenswert. ein hauch von anstand.

  wer sind die gewinner:  iran und china; letztere haben das taliban regime schon anerkannt und kennen keine moralischen oder religiösen bedenken. afghanistan hat "Bodenschätze im Wert von einer Billion US-Dollar (plus -petrochemisch 2 Billionen)" sagt wer .... die Heinrich-Böll-Stiftung, wo habe ich den namen kürzlich mehrfach gelesen?

  https://www.boell.de/de/2014/09/04/der-kampf-um-die-ressourcen-afghanistans

  in einem würde ich grouchomarx beruhigen: die terrorherrschaft der taliban konzentriet sich auf afghanistan. die gefahr eines von afghanistan ausgehenden terrorismus ist wohl gering.

  nebenbemerkung: wir reden von "afghanen", aber es iist ein vielvölkerstaat - wie anno jugoslawien

  https://de.wikipedia.org/wiki/Ethnien_in_Afghanistan#/media/Datei:Afghanistan_Et hnien.svg

  

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• RE: Afghanistan - was wird

  SeppH (!), 16.08.2021 17:18, Reply to #17

  #18
  

  in einem würde ich grouchomarx beruhigen: die terrorherrschaft der taliban konzentriet sich auf afghanistan. die gefahr eines von afghanistan ausgehenden terrorismus ist wohl gering.

  Ist dein Lebensalter <= 19 oder hast du den 11. September 2001 in der (damalig noch weißeren, blöder Klimawandel) Arktis ohne Kontakt zur Außenwelt verbracht?

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• na dann hilf mir mal

  ronnieos, 16.08.2021 17:53, Reply to #18

  #19
  

  in einem würde ich grouchomarx beruhigen: die terrorherrschaft der taliban konzentriet sich auf afghanistan. die gefahr eines von afghanistan ausgehenden terrorismus ist wohl gering.

  Ist dein Lebensalter <= 19 oder hast du den 11. September 2001 in der (damalig noch weißeren, blöder Klimawandel) Arktis ohne Kontakt zur Außenwelt verbracht?

  ich rede von der gefahr, die zukünftig und von taliban ausgehen wird. die überschrift heißt daher  "was wird" (nicht was war 2001). man kann da schon differenzieren zw. al-qaida und taliban. letztere habe sich seit einer dekade hervorgetan durch terroranschläge gegen die zivilbevölkerung afghanistans.

  al-qaida ist ein internationales netzwerk, eines unter vielen. wie der "Islamische Staat"  oder "Boko Haram"....

  SeppH, da du wissend bist, hilf mir doch mal: wo (außer im irak) ist al-qaida in den letzten sagen wir mal 5 jahren aufgefallen?

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• RE: na dann hilf mir mal

  SeppH (!), 16.08.2021 18:38, Reply to #19

  #20
  

  Du sprichst von Terror, der von Afghanistan ausgeht, das meint nicht nur die Taliban. Die letzten 20 Jahre sind eher irrelevant, weil der Westen hier eine gewisse Kontrolle ausübte. Man sollte sich an der Zeit davor orientieren.

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