Ausschüttung des Marktes "Bundespräsidentenwahl Österreich 2016"

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  • Ausschüttung des Marktes "Bundespräsidentenwahl Österreich 2016"

    Wahlfieber Team, 24.05.2016 07:25
    #1

    Hallo Community,

    es gibt Hinweise darauf, dass in einzelnen Gemeinden erneut ausgezählt werden könnte.

    Besonders markant erscheint das vorläufige Endergebnis in der Stadt Waidhofen an der Ybbs, Niederösterreich, in der es 9026 Wahlberechtigte gab, aber offensichtlich 13262 Stimmen gezählt worden sind (Wahlbeteiligung: 146,9 % !)

    http://wahl16.bmi.gv.at/1605-303.html

    Nicht zuletzt aufgrund des äußerst knappen Gesamtergebnisses stellen wir daher die Ausschüttung des Marktes zurück.

  • RE: Ausschüttung des Marktes "Bundespräsidentenwahl Österreich 2016"

    Wolli, 24.05.2016 08:23, Reply to #1
    #2
    Besonders markant erscheint das vorläufige Endergebnis in der Stadt Waidhofen an der Ybbs, Niederösterreich, in der es 9026 Wahlberechtigte gab, aber offensichtlich 13262 Stimmen gezählt worden sind (Wahlbeteiligung: 146,9 % !)

    Grundsätzlich ist eine Wahlbeteiligung über 100% denkbar, wenn wo sehr viele Wahlkarten im Wahllokal abgegeben werden.

    Warum das in Waidhofen der Fall sein sollte, ist aber rätselhaft. Dieses Städtchen ist bisher nicht als bevorzugte Urlauberdestination aufgefallen.

    Andererseits ist das Ergebnis selbst unverdächtig. Es hat nicht einer der beiden Kandidaten ein besonders bemerkenswertes Ergebnis, und auch verglichen mit dem ersten Durchgang fällt außer der Wahlbeteiligung nichts besonders auf.

  • RE: Ausschüttung des Marktes "Bundespräsidentenwahl Österreich 2016"

    Laie, 24.05.2016 09:31, Reply to #2
    #3

    Kann es auch eine Wahlbeteiligung von knapp 600% geben?

    http://www.monatliche.at/sondersprengel-in-linz-598-wahlbeteiligung/

    Zu finden hier auch unter den pdf.Dateien

    http://www.linz.at/zahlen/100_Wahlen/060_BQ16/SEITE_6/

  • RE: Ausschüttung des Marktes "Bundespräsidentenwahl Österreich 2016"

    drui (MdPB), 24.05.2016 12:21, Reply to #3
    #4

    Scheint mir in Linz ein Dezimalfehler zu sein. Rechts von der Zahl der Wahlberechtigten im Sondersprengel (3518) ist je eine Dezimalstelle zu viel angegeben, also 606 Stimmen statt 6059 für Hofer und 1453 statt 14533 für vdB, dann gehts halbwegs auf.

    Das wäre schon gravierend, dann hätte vdB nur 847 Stimmen Vorspung im Sprengel statt 8474, also 7627 Stimmen weniger. Die FPÖ spricht natürlich schon von Wahlbetrug, es ist aber wohl ein Auszählungsfehler, hat nun mal einen Grund, warum sich amtliche Endergebnisse hinziehen. Es könnten mehrere solche Fehler vorhanden sein, meistens gleicht sich das aus.

    Edit: In Waidhofen scheint man die eingegangenen Stimmen des 2. Wahlgang jeweils doppelt gezählt zu haben. Halbiert man die, dann hat man allerdings eine um 10% geringere Wahlbeteiligung als beim 1. Wahlgang, die mit fast 79% aber ungewöhnlich hoch war. Wäre ein Nachteil zu Lasten Hofers von 341 Stimmen.

  • RE: Ausschüttung des Marktes "Bundespräsidentenwahl Österreich 2016"

    asterix (metasystix), 24.05.2016 18:29, Reply to #4
    #5

    In Linz wurden die Briefwahlstimmen zu den Sondersprengeln addiert, die hätten eigentlich getrennt aufgeführt werden müssen: http://www.orf.at/#/stories/2340837/

    Mittlerweile erwähnt Linz, dass die Sondersprengel auch die Briefwahlstimmen umfassen: http://www.linz.at/zahlen/100_Wahlen/060_BQ16/p16TABS.pdf

    Zieht man die 20.071 Briefwahlstimmen ab, kommt man auf knapp 1000 in den Sondersprengeln abgegebene Stimmen. Das ist realistsich.

    Das Gesamtergebnis für Linz stimmt aber.

    In Waidhofen scheinen die Urnenstimmen zu den Briefwahlstimmen dazugezählt worden zu sein, sodass die Urnenstimmen im Gesamtergebnis fur Waidhofen doppelt gezählt worden sind. Das muss korrigiert werden, ob das am Gesamtergebnis etwas ändert weiß ich nicht, dazu ist der ORF-Artikel nicht klar genug. Man könnte aber alle NÖ-Ergebnisse addieren, dann wüsste man, ob im Gesamtergebnis für NÖ das richtige oder das falsche Waidhofenergebnis enthalten ist. Dazu bin ich aber zu faul.

    Der Fehler von Sonntag, bei dem in der Leopoldstadt in einem Sprengel Hofer und Van der Bellen vertauscht worden sind, ist mittlerweile korrigiert. http://wien.orf.at/news/stories/2775822/

  • Der Praktikant ist schuld

    Dr.Ottl, 24.05.2016 20:58, Reply to #1
    #6

    Ein paar Rechnungen:

    7090+6172=13262

    257+446=703

    6833+5726=12559

    2142+3796=5938

    1397+5224=6621

    Stimmen 1.Durchgang + Stimmen 2. Durchgang = Summe der GESAMT abgegebenen/ausgezählten Stimmen

    Tja. Da war wer ganz fleißig ;)

  • RE: Der Praktikant ist schuld

    asterix (metasystix), 24.05.2016 23:54, Reply to #6
    #7

    Du hast da irgendwas falsch verstanden. Die Zahlen in der ersten Spalte und der dritten Spalte sind falsch, weil viel zu hoch.

    Laut dieser Excel-Datei http://www.bmi.gv.at/cms/BMI_wahlen/bundespraes/bpw_2016/FILES/vorlaeufiges_Gesa mtergebnis_inklusive_Briefwahlstimmen_2WG.xlsx wurden in Waidhofen 6102 Stimmen in die Urne geworfen und sind 7160 Wahlkarten eingelangt. Das ergibt 13262 Stimmen, was aber noicht stimmen kann.

    So wie ich den von mir verlinkten ORF-Artikel verstehe, sind aber nicht 7160 Wahlkarten eingelangt, sondern das ist bereits die Gesamtzahl der abgegeben Stimmen, es sind daher nur 7160-6102=1058 Wahlkarten eingelangt, was auch eine plausible Zahl ist. Die Zahlen in der Zeile "Wahlkarten von Waidhofen" sind also bereits alle Stimmen, und das Gesamtergebnis enthält die im Wahllokal abgegebenen Stimmen doppelt. Also die Zahlen aus der Zeile G30399 (Wahlkarten) gehören in die Zeile G30300 (Gesamtstimmen Waidhofen) und in Zeile G30399 (Wahlkarten) müsste die Differenz von Zeile G30300 (Gesamtstimmen Waidhofen) und G30301 (Stimmen aus den Wahllokalen Waidhofen) stehen (die Prozentzahlen sind natürlich nicht die Differenz).

    Wenn man jetzt alle Gemeinden Niederösterreichs zusammenzählt, könnte man ja feststellen, ob bei der Gesamtzahl für NÖ die richtigen oder falschen Werte für Waidhofen verwendet wurden. Aber dazu bin ich noch immer zu faul.

  • RE: Der Praktikant ist schuld

    drui (MdPB), 28.05.2016 21:28, Reply to #7
    #8

    Laut diesem Artikel

    http://www.oe24.at/oesterreich/politik/Briefwahl-Weitere-Verdachtsfaelle-in-Kaer nten/237068192

    bleibt eigentlich nur Waidhofen als relevanter Fehler übrig. Beim Sondersprengel wurde nur die Wahlbeteiligung falsch gemeldet, in Kärnten wurden einige Briefwahlbezirke "zu früh" ausgezählt (ich sehe aber nicht, warum das die Stimmen ungültig machen soll). Dazu:

    http://www.salzburg.com/nachrichten/dossier/bundespraesidentschaftswahl-2016/sn/ artikel/kann-norbert-hofer-doch-noch-gewinnen-198286/

    In Waidhofen ginge es um ca. 400 Stimmen zu Lasten Hofers durch die doppelte Zählung, andererseits wurden die Briefwahlstimmen nicht gezählt, somit dütfte es eher ein Nachteil für vdB sein. Jedenfalls macht das nicht mal 0,1% aus und so dürfte der Ausschüttung des Marktes nichts im Wege stehen.

  • RE: Der Praktikant ist schuld

    dseppi, 28.05.2016 23:41, Reply to #8
    #9

    in Kärnten wurden einige Briefwahlbezirke "zu früh" ausgezählt (ich sehe aber nicht, warum das die Stimmen ungültig machen soll).

    Weil dadurch nicht alle Beisitzer bei der Auszählung anwesend waren. Allerdings sind es auch hier zu wenig Stimmen, um an der bundesweiten Reihenfolge was zu ändern. Eine Wahlanfechtung ist daher aussichtslos, sofern sich nicht noch andere Gründe finden.

  • RE: Der Praktikant ist immer schuld

    gruener (Luddit), 30.05.2016 03:04, Reply to #8
    #10
    In Waidhofen ginge es um ca. 400 Stimmen zu Lasten Hofers durch die doppelte Zählung, andererseits wurden die Briefwahlstimmen nicht gezählt, somit dütfte es eher ein Nachteil für vdB sein. Jedenfalls macht das nicht mal 0,1% aus und so dürfte der Ausschüttung des Marktes nichts im Wege stehen.

    dafür gibt es derzeit keinen grund.

    weder liegt das offizielle endergebnis vor noch ist klar, ob gegen dieses ergebnis geklagt wird.

    das resultat ist knapp, äußerst knapp, es solten m.e. daher alle möglichkeiten ausgeschöpft werden, entweder die richtigkeit zu bestätigen oder andererseits mögliche fehler bei der erstauszählung auszuräumen, um verschwörungstheorien vorzubeugen.

    es wurden diverse verstöße gemeldet und in diversen internetforen kommuniziert. ich vermag nicht zu beurteilen, welche davon an den haaren herbei gezogen sind und welche möglicherweise substanz haben könnten.

    so gesehen schadet es nicht, mit der ausschüttung noch etwas zu warten.

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