Senat 2020

Beiträge 41 - 50 von 129
  • RE: Burn, Minneapolis, burn!

    drui (MdPB), 02.06.2020 10:15, Antwort auf #40
    #41

    Ja, das kann man so sehen. Ich denke aber schon, dass die Dems begriffen haben, dass sie mit früheren strukturkonservativen Haltungen gerade bezüglich Waffenrecht, Law and Order und Sozialabbau (va. unter Bill Clinton) nichts mehr zu gewinnen haben. Und da hat auch der progressive Flügel (Sanders + Warren) massive Fehler gemacht.

    Obama wurde (bis auf die ersten zwei Jahre) nicht nur auf allen Eebenen von der GOP und dem SC blockiert, er wollte wohl auch zeigen, dass er nicht "zu schwarz" ist und bei Law and Order wenig Angriffsfläche bietet. Diesbezüglich hat Biden Vorteile. Inzwischen glaube ich, dass der Senat das wichtigste Gremium der USA ist. Nur der Senat kann die Allmacht des Präsidenten einschränken und kriminelle Minister verhindern. Und da sieht es von Woche zu Woche besser aus für die Dems, ohne dass ich da jetzt schon etwas prognostizieren möchte.

  • us senate 2020 / iowa desmoinregister poll

    saladin, 14.06.2020 02:11, Antwort auf #41
    #42

    https://eu.desmoinesregister.com/story/news/politics/iowa-poll/2020/06/13/iowa-p oll-theresa-greenfield-leads-joni-ernst-tight-senate-race/5346215002/

    ann selzer gilt ja gemeinhin als gold-standard in iowa

    und jetzt bestätigt auch ihre umfrage den doch für viele überraschenden knappen stand in iowa

    definitiv ein spannender markt

  • Burn, Atlanta, burn!

    gruener (Luddit), 14.06.2020 03:06, Antwort auf #41
    #43

    nach dem nächsten vermeintlich in notwehr erschossenen nicht-weißen steigen die chancen für "four more years".

    wiederum passiert dies in einer dem-regierten stadt. und offenbar, wie es sich für eine us-metropole mit weiblichem dem-mayor gehört, fliehend in den rücken geschossen.

    https://www.wsbtv.com/news/local/man-shot-killed-during-struggle-with-officer-ov er-taser-wendys-gbi-says/25FF4PNJNBBA7MBKXBPA34ETUE/

  • Mars und Venus

    Wanli, 14.06.2020 10:33, Antwort auf #42
    #44

    Interessante Zahlen aus Iowa. Und auch hier wieder eine wirklich exorbitante Kluft zwischen männlichen und weiblichen Befragten, insbesondere in der weißen Arbeiterschaft:

    And men are more likely to favor Ernst. Fifty-three percent of men support her, compared with 37% for Greenfield. And white men without a college degree back her 59% to 30%. [...]

    Women choose Greenfield by 20 percentage points, 54% to 34%. White women without a college degree choose Greenfield by an even larger margin: 60% to 29%.

    Selzer said the gender gap for each candidate is striking.

    Sicher eine gute Nachricht für die Demokraten. In Bezug auf den Präsidentschaftswahlkampf wird sich die Frage stellen, wie stark man die zur Verfügung stehenden Mittel auf Staaten konzentriert, die die klarste Route zu 270 Electoral Votes bieten, und wie viel man in Staaten wie Georgia oder Iowa investiert, in denen Biden schwächer dasteht als in Arizona, Michigan oder Wisconsin, wo aber eine Zusatzdividende in Form von Senatssitzen lockt. Clinton war 2016 zu ambitioniert, hat die Staaten des Blue Wall vernachlässigt und dafür einen hohen Preis bezahlt; eine Präsidentschaft ohne Senatsmehrheit wäre aber eben auch nur die Hälfte wert.

    ----

    nach dem nächsten vermeintlich in notwehr erschossenen nicht-weißen steigen die chancen für "four more years".

    Wenn Du Deine (immer gleiche) These doch auch mal mit Argumenten unterfüttern würdest...

    EDIT

    Das gleiche Missverhältnis zwischen männlichen und weiblichen Wahlpräferenzen sehen wir auch in anderen Umfragen - und in diesem Ausmaß ist es beispiellos.

    Biden is leading among female registered voters by 59% to 35%, a 25-point margin when the numbers aren't rounded. That's a significant increase from his 19-point advantage earlier this year and the 14-point lead Hillary Clinton had in the final 2016 preelection polls of registered voters. Clinton had a 13-point edge with likely female voters. [...]

    Perhaps what makes Biden more impressive with women is how weak he is with men. He's seen only a 2-point climb with them from earlier this year and is still losing them to Trump by 6 points. That's about how Clinton did with them in the final 2016 preelection polling. Clinton trailed by 5 and 7 points among registered voters and likely male voters, respectively.

    In fact, the only candidate to win the presidency since 1952 and do as poorly as Biden is doing with male voters right now was Barack Obama in 2012. Obama lost them by 6 points, per Gallup's tally.
    The fact that Biden is leading overall (10 points) by a significantly wider margin than Obama won by (4 points), despite how poorly Biden is doing with men, is another indication of how strong he is with female voters.
    When you contrast female and male voters, you see that we could be heading toward a record gender gap. The 31-point difference right now blows past any in past preelection polling. Both 2012 and 2016 featured gaps of around 20 points. The average from 1996 to 2016 was a gap of about 16 points, which is only about half of what we're seeing in the polling right now.

    https://edition.cnn.com/2020/06/13/politics/biden-women-voters-analysis/index.ht ml

  • Doom everywhere

    drui (MdPB), 14.06.2020 12:25, Antwort auf #44
    #45

    Ein interessantes Interview mit Dr. Doom, Nouriel Roubini, auf SPO. Die deutsche Version ist hinter der Bezahlschranke, das englische Original (noch) nicht:

    https://www.spiegel.de/international/business/nouriel-roubini-the-stock-market-i s-deluding-itself-a-a9d3ab21-cfea-4220-8727-5b59105d0858

    Die US-Wirtschaft ist schwer getroffen und die Börsen machen sich da etwas vor. Er schätzt, dass z.B. in New York jedes zweite Restaurant pleite geht. 40% aller Amerikaner haben weniger als 400 Dollar zum ausgeben und die sind jetzt in der Krise längst weg. Die Rassenunruhen sind mit der ökonomischen Situation eng verbunden.

    There is a study by the Federal Reserve, according to which 40 percent of Americans do not have 400 dollars in cash to be prepared for emergencies. We are experiencing this emergency now. The system is sick, and people are taking to the streets because of it.

    Er glaubt, dass Trump nur knapp verlieren und dann das Ergebnis nicht akzeptieren wird. Doom überall: Produktionsketten werden zerstört in Folge einer Renationalisierung der Wirtschaft, dadurch steigen die Preise massiv.

    Take the example of 5G technology: Nokia and Ericsson are 30 percent more expensive and 20 percent less effective than Huawei. So if a country decides against Huawei for 5G expansion, which there are good security policy reasons for doing, the prices of all kinds of end products, from 5G services to toasters and microwaves with 5G chips, will automatically rise. And that ultimately leads to inflation.

    (Mal abgesehen davon, dass nach gut bestätigten Quellen die von Bill Gates, Juden und Illuminaten erfundene 5G-Technologie auch Corona, Hodenkrebs, Migration und Mundgeruch verursachen soll.)

    Auch bei massiver Inflation können die Zinsen nicht steigen, weil sonst Staaten und Unternehmen pleite gehen, da sie sich über die letzten Jahrzehnte massiv verschuldet haben.

    Der Brexit wird nett:

    I speak regularly with British government representatives and have the impression that they are clearly heading for a hard Brexit. London does not want a free-trade agreement like the one between the EU and Canada, the government really wants a clear cut. That is, of course, crazy. Trucks will pile up at the customs border, Europe's stock markets will fall sharply, the British economy will as well, and the European economy will fall too, albeit not to the same degree.

  • RE: Doom everywhere

    Wanli, 14.06.2020 12:55, Antwort auf #45
    #46

    Bin auch etwas skeptisch, was die Erholung an den Börsen angeht. Die USA bekommen Corona einfach nicht wirklich in den Griff.

    https://twitter.com/COVID19Tracking/status/1271194362127413249

    Und gegen Jahresende droht auch in Europa (ganz unabhängig vom Virus, der auch noch weitere wirtschaftliche Verwerfungen auslösen mag) Ungemach aufgrund des drohenden No-Deal-Brexits.

    ----

    Hier die momentane Prognose der PredictIt-Wahlbörse:

    https://www.predictit.org/

    Pennsylvania vielleicht etwas zu dunkelblau; hier wären neue Umfragen besonders nützlich.

  • langsam wird es verrückt: Arkansas trump 47% biden 45%

    saladin, 14.06.2020 18:24, Antwort auf #46
    #47
  • RE: langsam wird es verrückt: Arkansas trump 47% biden 45%

    SeppH (!), 14.06.2020 19:38, Antwort auf #47
    #48

    Interessant, 2016 lag Mr. Orange, der übrigens heute Geburtstag hat, mit 61 zu 34 % vorne.

  • Verräterstaaten / Amerikas Seele

    Wanli, 15.06.2020 12:09, Antwort auf #48
    #49

    Interessante Zahlen aus Arkansas; man kann sie sicher als weiteres Indiz dafür nehmen, dass Drumpf selbst in solide republikanischen Gegenden an Zuspruch verliert.

    Allerdings ist Arkansas als Südstaat nicht nur rot, sondern auch relativ inelastisch - der Stimmenanteil der grossen Parteien schwankt hier recht wenig, in Kontrast etwa zu einem ebenfalls republikanischen Staat wie Montana, wo die Ausschläge deutlich grösser sind und auch ein Demokrat mit hinreichend Rückenwind auf einen Sieg hoffen darf. Insofern glaube ich nicht daran, dass Arkansas wirklich die Seiten wechselt, und auch Team Biden wird hier wohl kein Geld versenken - sollte Donalds Beliebtheit wirklich so stark einbrechen, dass der Staat konkurrenzfähig wird, dürfen sich die Blauen freuen, aber ihre Ressourcen sind anderswo sicher besser investiert.

    Zum Beispiel in Iowa: Nach 2016 eher nicht als Swing State gehandelt, aber 2018 haben die Demokraten hier drei der vier Housewahlkreise gewonnen und eine aktuelle Umfrage räumt ihnen gute Chancen ein, die auch zu verteidigen:

    • IA-1: 48% Democrat, 42% Republican
    • IA-2: 53% Democrat, 35% Republican
    • IA-3: 52% Democrat, 36% Republican
    • iA-4: 35% Democrat, 57% Republican

    https://politicalwire.com/2020/06/14/democrats-preferred-in-3-iowa-congressional -districts/

    Housewahlkreise plus Senatssitz plus erreichbar erscheindende Electoral Votes: ein lohnendes Ziel, hier wird man investieren.

    Unter den vermeintlich klar roten Staaten find ich Missouri noch ganz interessant: Früher mal ein sogenanntes Bellwether (ein Trendsetter); Missouri stimmte lange sehr zuverlässig immer für den Gewinner der Präsidentschaftswahl. Dieser Status ist Geschichte, Missouri ist rot, auch Obama verpasste hier 2008 (knapp) den Sieg. Aber der Staat umfasst auch Grossstädte samt dazugehöriger Vororte, über 70% der Bevölkerung leben in urbanen Räumen.

    http://www.newgeography.com/content/005187-america-s-most-urban-states

    Wäre für mich ein Geheimtipp für einen überraschenden Seitenwechsel im November, obwohl Drumpf hier 2016 mit 57 zu 38 Prozent fast so hoch gewann wie in Mississippi; natürlich müsste Biden dafür landesweit wirklich einen eindrucksvollen Vorsprung herausfahren.

    EDIT

    Ich hielt meinen Geheimtipp für einen Seitenwechsel im November, Missouri, ja für recht originell, muss aber leider erkennen, dass ein Prognosemodell vor einigen Wochen schon ähnliches prophezeit hatte:

    A separate state-based election model run by Oxford Economics that incorporates local economic trends and gasoline prices predicts Trump will badly lose the electoral college by a margin of 328 to 210. That model forecasts that seven battleground states will flip to Democrats: Iowa, Wisconsin, Michigan, Pennsylvania, Ohio, Missouri and North Carolina.
    "We would expect these states to experience significant economic contractions and traumatic job losses that would likely swing pocketbook vote," the report said.
    Oxford Economics developed the state-based model last year. It would have correctly predicted Trump's upset electoral college victory as well as seven of the nine prior elections since 1980.

    https://edition.cnn.com/2020/05/20/business/economy-election-trump-biden-jobs/in dex.html

    Dieses Modell erstellt eine Prognose allein aufgrund von Rahmendaten wie der wirtschaftlichen Entwicklung; diese Herangehensweise ist umstritten. Beim Blick auf die obige Prognose fällt dann auch ins Auge, dass zwar Missouri an die Demokraten fallen soll, nicht aber Arizona oder Florida - ziemlich unwahrscheinlich, würde ich meinen.

    ----

    Momentan werden (nicht nur) in den USA Statuen historischer Persönlichkeiten vom Sockel gestürzt: Im Allgemeinen politische oder militärische Führer der Konföderierten im amerikanischen Bürgerkrieg.

    In Portland, Oregon hat es jetzt die Statue von Thomas Jefferson erwischt, dem Gründervater und dritten Präsidenten.

    https://www.cbsnews.com/news/thomas-jefferson-statue-toppled-in-portland-oregon/

    Die Protestierenden riskieren, dass die GOP doch den Wahlkampf um kulturelle "Hot Button Issues" bekommt, den Trumps Partei so schätzt. Ja, Jefferson hielt Sklaven, aber er ist natürlich auch ein Säulenheiliger des amerikanischen Nationalgefühls und auch in seinem Verhältnis zur Sklaverei auf jeden Fall eine ambivalente Figur - wie übrigens auch George Washington, ebenfalls Sklavenhalter.

    Es wird in der Tat ganz spannend sein, wie sich die USA in Zukunft zu ihrer Ursünde verhalten und sie mit der traditionellen Geschichtsschreibung und deren Helden aussöhnen wollen.

  • Händlerkärtchen

    Wanli, 15.06.2020 17:39, Antwort auf #49
    #50

    Hier mal mein Blick auf die derzeitige Stimmungslage: Biden 333 / Trump 179 / auf Messers Schneide 26

    https://www.realclearpolitics.com/epolls/2020/president/create_your_own_presiden t_map.html

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