Krieg in der Ukraine ? und die deutschen?

Beiträge 251 - 260 von 662
  • RE: Gas -weise

    ronnieos, 31.03.2022 13:25, Antwort auf #250
    Wir wollen das die Lieferanten die Infrastruktur ausbauen für ein Produkt, daß wir so schnell wie möglich aus unserem Markt rausdrägen wollen.
    Das wird nicht gelingen.

    ein weises wort.  [als pedent spendiere ich dir ein ',' und tausche ein 's'  mit 'ß'']

    sarkastisch:  das sehen die potentiellen lieferanten und werden es genau analysieren. in den diskussions-kloaken - sorry runden heisst das - wird doch nur stroh gedroschen. so weit reicht die gedankenwelt dort nicht.

    frage:  sorros, gibt es eigentlich in berlin runden, in denen dies auf einer ebene politker - experten ernsthaft und breit diskutiert wird [mit dem ziel lösungen zu finden- kurzfristig und langfristig]. ich sehe und höre in den runden fast nur politiker mit vorgefaßter meinung und klarem aber nicht offenen weltbild - und auf der anderen seite die lobbyisten im engen und weiteren sinne.

    tempolimit 120 auf autobahnen - plazebo.  [und wenn es 600 mio liter benzin einspart - imposante zahl. man will uns wieder verwirren mit lter-angabe... das ist genau ein großer tankschiff] .  psychologisch ist das eine falle. tempo 120 - und man hat seine schuldigkeit getan. der ansatz muß sein: wie vermeidet man fahrten - und wie minimiert man den transport.

    sonntagsfahrverbote [man entstaubt 1974]. dito plazebo. und ich vermute: das hat eine berlinerin vorgeschlagen, die sich mit nahverkehr in 40 km bewegen kann. das tut nicht weh - ausser allen wochenend-pendlern und der minderheit auf dem lande.

    liebe 'taz' - schreiberin: solidarität ist nicht an dem sparen, was einem selbst nich weh tut; aber anderen.

    richtig, wie schon in der jahrelange klima-debatte beobachtet:  es fehlt die bereitschaft zum umdenken - und zum verzicht.

  • RE: Gas -weise

    Jack Bauer, 31.03.2022 14:03, Antwort auf #251

    Wird es nicht langsam Zeit für einen Markt: Hält die Ampel vier Jahre durch?

  • RE: Gas -weise

    Eckhart, 31.03.2022 14:34, Antwort auf #251

    Zu Investitionen im Gas-Bereich:
    Natürlich refinanzieren sich die Anlagen nicht ausreichend schnell, bei komplettem Umstieg auf EEs und verzichten auf fossiles Gas.
    Aber: Alle relevanten Zukunftsdeuter gehen davon aus, das wir auch bei komplettem Ausstieg aus fossilen Energiequellen nicht auf Prozess-Gas verzichten werden können. Also Power to gas, sowohl Wasserstoff also auch EE-Methan werden langfristig sicher eine Rolle spielen in der Industrie und auch für den Import aus Nordafrika/arabischen Lädern. Auch als Perspektive für diese Länder in der Nach-Erdöl-Ära.

  • RE: Gas -weise

    ronnieos, 31.03.2022 14:58, Antwort auf #253

    Aber: Alle relevanten Zukunftsdeuter gehen davon aus, das wir auch bei komplettem Ausstieg aus fossilen Energiequellen nicht auf Prozess-Gas verzichten werden können. Also Power to gas, sowohl Wasserstoff also auch EE-Methan werden langfristig sicher eine Rolle spielen in der Industrie und auch für den Import aus Nordafrika/arabischen Lädern. Auch als Perspektive für diese Länder in der Nach-Erdöl-Ära.

    das ist richtig, eckhart.

    • nordafrika-sahara-arab-halbinsel gürtel kann uns mit p2g versorgen.
    • die frage von sorros ging mehr in die richtung erdgas, sofort substitution des russischen gases zb aus katar
    • da kann man skeptisch sein, ob dort dafür kapazitäten ausgebaut werden. mittelfristig kann lng flüssiggas helfen; zur zeit haben wir gar nicht die infrastruktur in ausreichendem maße [terminals zum anladen].
    • deals über erdgaslieferung 'jetzt' werden eher mit langfristigen lieferabnahmegarantien ['grüner wasserstoff']  gekoppelt werden müssen
    • trotz allen schön-redens: gas aus rußland wird nicht einfach und schon gar nicht kurzfristig zu substituieren sein.
  • Gas -partnerschaften

    ronnieos, 31.03.2022 15:15, Antwort auf #250

    es paßt nicht ganz unter diese überschrift, aber es gab doch mehrere gründe eine partnerschaft mit rußland anzustreben:

    • historisch schien vor 20 jahren 'nach dem ende des ostblocks' [so wurde es genannt] vieles gegeben, um eine wirtschaftliche partnerschaft einzugegehen - und gas und oel brauchte die eu und war das beste, das rußland anbieten konnte. und die partnerschaft war eine der EU nicht alleine von germanien und eine, die auch kultur und wissenschaft umfassen sollte
    • das russische gas und oel kam sehr gelegen, man wollte STABILITÄT - die anhängigkeit von dem instabilen 'nahen osten' verringern. 'diversifizieren' war das schlagwort. [nun hat sich die einschätzung, was ein stabiler partner ist und sein könnte gerade mal wieder gedreht]
    • auch nicht zu vergessen: vor 20 jahren waren politiker am werke, die den weltkrieg nicht oder kaum noch direkt erlebt hatten, aber aufgewachsen waren im bewußtsein, daß 50-60 jahre zuvor russen und deutsche aufeinander geschossen haben
    • für diese generation erschien mehr nähe zu rußland eine historisch einmalige chance.
  • Klartext

    SeppH (!), 31.03.2022 17:08, Antwort auf #255

    es paßt nicht ganz unter diese überschrift, aber es gab doch mehrere gründe eine partnerschaft mit rußland anzustreben:

    Diese Gründe gibt es immer noch. Seien wir doch ehrlich: Wir wollen im Endeffekt weiterhin mit Russland kooperieren, u.a. weil wir deren Rohstoffe gut gebrauchen können. Wir fühlen uns aktuell von dem Mörder Selenskyj* und anderen unter Druck gesetzt, etwas gegen Russland zu tun. Sobald der Krieg vorbei ist, haben wir nichts gegen eine weitere Partnerschaft.

    *Sein Einsatz für die Ukraine ist lobenswert und es ist auch klar, dass Russland der Aggressor ist. Aber wer Familienväter gegen ihren Willen nicht ausreisen lässt, sondern sie zwingt, in den Krieg zu ziehen mit potentiell tödlichem Ausgang, der ist ein Mörder.

  • RE: Klartext

    Eckhart, 31.03.2022 18:46, Antwort auf #256

    es paßt nicht ganz unter diese überschrift, aber es gab doch mehrere gründe eine partnerschaft mit rußland anzustreben:

    Diese Gründe gibt es immer noch. Seien wir doch ehrlich: Wir wollen im Endeffekt weiterhin mit Russland kooperieren, u.a. weil wir deren Rohstoffe gut gebrauchen können. Wir fühlen uns aktuell von dem Mörder Selenskyj* und anderen unter Druck gesetzt, etwas gegen Russland zu tun. Sobald der Krieg vorbei ist, haben wir nichts gegen eine weitere Partnerschaft.

    *Sein Einsatz für die Ukraine ist lobenswert und es ist auch klar, dass Russland der Aggressor ist. Aber wer Familienväter gegen ihren Willen nicht ausreisen lässt, sondern sie zwingt, in den Krieg zu ziehen mit potentiell tödlichem Ausgang, der ist ein Mörder.

    Das ist aber eine extrem freie Definition von Mörder.
    Als Kriegsdienstverweigerer mit drei Verhandlungen finde ich es zwar auch nicht ok, wenn die Ukraine alle Männer zwischen 18 und 60 nicht ausreisen lässt und sich eine Dienstverpflichtung offen hält. Aber auch in der Ukraine soll wohl nicht jeder zum Dienst mit der Waffe verpflichtet werden. Denn sie können ja gar keine 12 bis 15 mio Männer der Alterstufe mit Waffen ausrüsten. Selensky will z.B. auch nicht das die Bauern abhauen und ihre Felder bestellen und auch alle anderen sollen soweit möglich ihren Berufen nachgehen.
    Übrigens sind nach deiner Definition die Mütter und Väter des Grundgesetzes auch ein mörderischer Haufen.
    Nur zum Dienst mit der Waffe darf man nicht gezwungen werden. Zu allem anderen kannst du, falls unsere Staatsführung es für notwendig hält (mit entsprechenden Gesetzen und Verordnungen), verpflichtet werden. Wirklich alles Mörder für dich?

  • RE: Klartext

    SeppH (!), 31.03.2022 19:03, Antwort auf #257

    Nein, in Deutschland werden z.B. verheiratete Männer explizit von der Dienstverpflichtung ausgenommen:

    https://www.gesetze-im-internet.de/wehrpflg/__11.html

    Ob das im Kriegsfall noch gilt, sei dahingestellt, aber es ist zumindest aktuell die Rechtslage.

  • RE: Klartext

    Eckhart, 01.04.2022 00:58, Antwort auf #258

    Nein, in Deutschland werden z.B. verheiratete Männer explizit von der Dienstverpflichtung ausgenommen:

    https://www.gesetze-im-internet.de/wehrpflg/__11.html

    Ob das im Kriegsfall noch gilt, sei dahingestellt, aber es ist zumindest aktuell die Rechtslage.

    Wie du selbst schreibst, das ist das (ausgesetzte) Gesetz in Friedenszeiten. In Kreigszeiten lässt sich das einfach ändern.
    Wie gesagt, nach deiner Definition haben wir also auch eine mörderische Verfassung?

  • RE: Klartext

    SeppH (!), 01.04.2022 12:22, Antwort auf #259

    Im Gesetz wird der Spannungsfall explizit erwähnt. Die Frage ist lediglich, ob das Gesetz dann ggf. geändert wird.

    Richtig ist vor allem, dass die Deutschen wohl viel weniger zur Landesverteidigung als die Ukrainer bereit wären. Nichts gegen FFF-Anhänger oder Veganer, aber kannst du dir die im Panzer vorstellen?

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