Corona-Virus

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  • RE: Coronavirus - Dispersionsfaktor k

    Eckhart, 26.05.2020 21:59, Antwort auf #648

    Drui, du bist nicht gut informiert. Die wesentlichen Ausbreitungsmechanismen in Doitschland waren Superspreaderereignisse: Ischgl, Karneval, Starkbierfest. Die Ansteckungsrate ging dann bereits wieder zurück, als der Lockdown noch gar nicht existent war.

    Offensichtlich bist du nicht gut informiert.
    Zwar ging die Ansteckungsrate schon vor Durchsetzung der Lockdownregelungen in Deutschland etwas zurück, aber sehr viele in Deutschland hatten den persönlichen Lockdown schon vorgezogen.
    Wurde in vielen Studien und Messungen nachgewiesen. Der Verkehr ging vorher massiv zurück, die Kneipen und Restaurants waren geleert, die Handy-Moibilitätsraten gingen runter. Dazu reichten die Bilder aus Italien und die Diskussion ob und wie man bei uns reagieren sollte....

    Das ist doch genau mein Punkt: Die Zahlen in D gingen vergleichsweise unabhängig vom staatlich verordneten Lockdown aufgrund von individuellen Verhaltensänderungen herunter. Der Deutsche an sich ist halt vernünftig. Ich verstehe nicht, warum dieser Beitrag geherzt wurde und meiner nicht. Naja, Ideologie halt.

    Die Vorab-Verhaltensänderungen dämpften zwar den Anstieg, brachten aber die R-Zahl nicht auf (unter) 1. Dazu waren Verbot Großveranstaltungen, Kneipen und Wirtschaften zu, Schulen und Kitas zu, nicht Lebensnotwendige Läden zu usw. nötig, zusammen mit Kontaktverbot. All das zusammen brachte die 0,8 und damit ein Abflauen innerhalb von 1 bis 2 Monaten.
    Was passiert, wenn man auf vernünftige Menschen und Eigenverantwortung setzt, sieht man am kleinen Schweden. 
    Seit Wochen haben sie bei einem achtel der Bevölkerung ca. gleich viele Tote wie wir in Deutschland. Die laufende Woche steht bei 50% mehr Tote als bei uns, also einer 12 mal höheren Pro-Kopf Todesrate aktuell. Ein der höchsten in der Welt, Auch weit höher als in den USA z.B.
    Womöglich werden die Schweden bei den sich abzeichnenden Grenzöffnungen ausgeschlossen, denn wer will sich schon die Pandemie wieder ins Land holen?

  • RE: Coronavirus - Dispersionsfaktor k

    drui (MdPB), 27.05.2020 10:44, Antwort auf #651

    Wer würde schon freiwillig eine Maske in Supermärkten, U-Bahn, Läden, Restaurants etc. aufsetzen, wenn es keine Pflicht wäre und alle es machen? Dafür haben wir uns ja nicht jahrzehnte lang über Asiaten lustig gemacht, oder? Ohne diesen staatlichen Druck gibt es keinen ausreichenden sozialen Druck, und ohne diesen Druck reichen 10-20% Unbelehrbare für eine weitere Ausbreitung der Viren, aktuell sichtbar in den USA und Brasilien. In Schweden beginnt inzwischen das Umdenken, die Vorgänger des Chefvirologen haben bereits massive Fehler eingestanden. Ob Tegnell noch ruhig schlafen kann? Bis vor kurzem hatte er wohl noch die Hoffnung, auf lange Sicht als Gewinner zu gelten, wenn man denn im Herbst Herdenimmunität erreicht hätte und der Impfstoff nicht kommt. Davon ist man aber meilenweit entfernt und gerade die Alten hat man nicht geschützt.

  • RE: Coronavirus - Dispersionsfaktor k

    Eckhart, 27.05.2020 12:42, Antwort auf #652

    Was mich wirklich wundert:
    Warum werden jetzt nicht, ähnlich wie bei Wahlumfragen, mal 100 000 repräsentative Bürger in Deutschland getestet und zwar von (ehemaligen) Hotspot über Groß- und Kleinstadt bis ins Land hinein. Von Jung bis Alt, Arme und Reiche, Biodeutsche und Migranten, Männlein, Weiblein und ein paar diverse. Alles quer Beet aber halt einigermassen repräsentativ.
    Man sollte doch mal zu einer Momentanaufnahme der Durchseuchung/Dunkelziffer, auch ausgewertet nach Region und Alter usw.... kommen. Wäre ja tatsächlich wichtig als Handlungsanweisung.
    Aktuell sind die ca. 180 000 bestätigten Fälle gerade mal gut 0,2 % der Bevölkerung und die stehen für 8500 Tote.
    Behauptet wird, Deutschland hätte eine hohe Testzahl und damit eine geringere Dunkelziffer als andere Länder.
    Faktor 5? Macht 1% mit Coronakontakten bisher. Oder gar Faktor 10?
    Wären trotzdem nur 2%.
    Herdenimmunität wird bei 60 bis 70% angenommen, was nicht heißt, dass dann nicht mehr gestorben wird, sondern nur, dass sich die Seuche von alleine einpegelt.
    Oder gibt es gar eine noch höhere Dunkelziffer? Kann ich mir eigentlich nicht vorstellen. Denn überwiegend wurden und werden ja Kontaktpersonen von bestätigten Infizierten und Personen aus Risikoberufen wie Ärzte, Pfleger usw getestet. Und selbst bei diesen Personen fallen fast alle Test negativ aus. Sieht man ja auch in Leer. Zwar ist ein Großteil der Pre-Opening Party infiziert, aber bei den Umfeld-Quarantäne-Leuten sind 80-90% der Tests negativ.
    Bei mehreren zigtausend Test täglich wurden insgesamt "nur" 180.000 positiv getestet.

    Ich denke ein setzen auf Herdenimmunität hat überhaupt keinen Sinn. 8500 Tote in 3 Monaten mal 20, 50 oder 100?
    Stattdessen: Wir müssen lernen mit dem Virus zu leben, bis es bessere Behandlungen gibt und gar eine Impfung. Aber vorher wäre es schon interessant zu wissen für effizientes Handeln, wie die Dunkelziffer je nach Alter/Status/Wohnregion usw. ist um die Gegenmaßnahmen effizienter steuern zu können.

    Ich denke dieser allgemeine Überbietungswettlauf an Freiheiten, z.B. Ende der Maskenpflicht, bringt uns unweigerlich wider zurück in Fallzahlen, die wir eigentlich nicht mehr sehen wollen.
    Länder wie Schweden oder die USA kriegen ihre Fallzahlen eben nicht runter. In den USA gehen große Mengen auf Demos, ohne Abstände und Mundschutz. Letztes Wochenende waren anscheinend vielerorts die Strände voll. Dort wird es keine 2. Welle geben, das bleibt ein massives Problem den ganzen Sommer über. Aber vielleicht kriegt Trump die Toten ja doch alle als Lungenkrank, Zuckerkrank usw. in die Statistik...

  • RE: Coronavirus - Dispersionsfaktor k

    SeppH (!), 27.05.2020 19:23, Antwort auf #653

    Eckhart, ich stimme dir mal wieder zu. Allerdings klingt das Vorhaben einer repräsentativen Studie leichter, als es in Wahrheit ist. Man ruft nicht mal eben ein paar Leute an und fragt nach der Wahlabsicht, sondern man müsste ihnen Blut abnehmen zum Antikörpernachweis. Dazu müssten die Leute dann erst einmal bereit sein.

    Ansonsten habe ich von Anfang an gesagt, dass eine Maskenpflicht sehr wichtig sei. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass Bodo Ramelow davon sprach, sie wieder aufzuheben.

  • RE: Coronavirus - Dispersionsfaktor k

    Eckhart, 27.05.2020 21:36, Antwort auf #654

    Eckhart, ich stimme dir mal wieder zu. Allerdings klingt das Vorhaben einer repräsentativen Studie leichter, als es in Wahrheit ist. Man ruft nicht mal eben ein paar Leute an und fragt nach der Wahlabsicht, sondern man müsste ihnen Blut abnehmen zum Antikörpernachweis. Dazu müssten die Leute dann erst einmal bereit sein.

    Ansonsten habe ich von Anfang an gesagt, dass eine Maskenpflicht sehr wichtig sei. Es ist für mich nicht nachvollziehbar, dass Bodo Ramelow davon sprach, sie wieder aufzuheben.

    Natürlich ist es aufwändiger als eine Wahlumfrage. Und damit weit teurer. Aber wir nehmen aktuell Milliarden an Kollateral-Schäden in Kauf. Da wäre ein paar Millionen zur Verbesserung der Faktenlage durchaus gut investiertes Geld.

  • Antikörpertests

    drui (MdPB), 28.05.2020 14:34, Antwort auf #653

    Warum werden jetzt nicht, ähnlich wie bei Wahlumfragen, mal 100 000 repräsentative Bürger in Deutschland getestet und zwar von (ehemaligen) Hotspot über Groß- und Kleinstadt bis ins Land hinein.

    Zunächst mal: 100 000 braucht es nicht, schon 10 00 wären mehr als ausreichend für eine deutschlandweit und bundesländerbezogen repräsentative Studie, besonders betroffene Landktreise könnte man zusätzlich genauer testen.

    Das Problem sind wohl die nach wie vor ungenauen Tests und die Ähnlichkeit von Covid19-Viren mit anderen Coronaviren. Die Antikörpertests, die man bislang in Deutschland, Schweden, Frankreich, China etc. durchgeführt hat (so gut oder schlecht sie auch sind), zeigen nur eine geringe Durchseuchung weit weit weg von einer Herdenimmunität, auch das ist wohl ein Grund, warum man die Tests jetzt noch nicht in diesem Ausmaß durchführt. Was bringt es, wenn die Prozentzahl der Immunisierten nur einstellig ist? Im Spätsommer sieht es vielleicht etwas anders aus.

    Positiv fände ich umfangreiche Tests va., um damit geeignete Immunisierte aufzuspüren, die bereit sind, Blutplama zu spenden. Damit könnte man die Zahl der Toten bei einer ev. zweiten Welle im Herbst geringer halten. Es gibt dazu aber noch zu wenig Studien. In die Impfstoffentwicklung wird sehr viel mehr Geld und Mühe gesteckt.

    https://www.gesundheitsstadt-berlin.de/plasmatherapie-gegen-covid-19-noch-keine- evidenz-zur-wirksamkeit-14262/

  • RE: Antikörpertests

    Eckhart, 28.05.2020 17:31, Antwort auf #656

    Positiv fände ich umfangreiche Tests va., um damit geeignete Immunisierte aufzuspüren, die bereit sind, Blutplama zu spenden. Damit könnte man die Zahl der Toten bei einer ev. zweiten Welle im Herbst geringer halten.

    Immerhin gibt es aktuell über 150.000 getestete und als geheilt Klassifizierte ehmalige Covid19 Patienten. Da sollten doch genug Spender dabei sein.
    Wenn man jetzt eine goßflächige AK-SDurchseuchungsstudie machen würde, und das nicht anonym, weil man hinterher die1 oder 2% Trefferzur Blutspende bitten will, dann wäre die Akzeptanz sicher geringer.

  • RE: Antikörpertests

    drui (MdPB), 28.05.2020 17:54, Antwort auf #657

    Naja, die Blutgruppen sind weniger das Problem (ich z.B. bin Universalspender), aber man bräuchte (wenn die Rekonvaleszenz wirkt) wohl zum einen sehr viele Spenden und zum anderen sind nicht alle Spender geeignet, denn sie brauchen eine hohe Zahl an Antikörpern und ev. die richtige Mischung der bis zu 25 verschiedenen Antikörpern gegen Covid19. Wenn z.B. Patienten über Wochen ein Dosis von 1l gegeben werden, Spender aber nur alle zwei Wochen 500ml spenden können, braucht man viele Spender auf einen Patienten. Ich halte das aber mittelfristig für den erfolgreicheren Weg im Vergleich zu den Impfstoffen. Es sollte schneller gehen, braucht vermutlich weniger Tests (weil tendenziell ungefährlicher als neue Impfstoffe, aber darüber lässt sich streiten) und sollte länger wirksam sein als Impfstoffe bei einer Mutation des Virus.

  • RE: Antikörpertests

    SeppH (!), 28.05.2020 18:24, Antwort auf #658

    Es sollte schneller gehen, braucht vermutlich weniger Tests (weil tendenziell ungefährlicher als neue Impfstoffe, aber darüber lässt sich streiten) und sollte länger wirksam sein als Impfstoffe bei einer Mutation des Virus.

    Bringt denn die Gabe von Antikörpern überhaupt noch etwas, wenn die Krankheit schon ausgebrochen ist? Der Sinn eines Impftstoffes ist gerade, dass die Krankheit gar nicht erst ausbricht. Wenn ich bereits infiziert bin, habe ich mehrere Tage lang keine Symptome und das Virus kann sich im Körper ausbreiten, ohne dass irgendwelche Antikörper etwas dagegen tun können.

  • Deutsche Kinder dürfen wegen des Fehlverhaltens einiger Moslems nicht mehr in die Schule

    SeppH (!), 02.06.2020 22:09, Antwort auf #659
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