Der deutsche Wald darf sterben, damit das E-Auto schnell vom "Band" rollt

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  • RE: Der deutsche Wald darf sterben, Hambi auch?

    Eckhart, 16.02.2020 16:58, Antwort auf #10
    #11
    Wie sehr stören dich eigentlich die immensen Schäden im deutschen Wald (vor allem im Wirtschaftswald, aber auch in Naturwäldern) durch den Klimawandel? Da sind dieses Jahr zig-1000e ha abgestorben, bzw. umgelegt worden.

    Geht es hier im Thread um den Klimawandel? Bzw., kann man Schäden durch Trockenheit ohne weiteres von Schäden durch Borkenkäfer unterscheiden?

    Rede halt mal mit Forstleuten.
    Die Wälder sind geschwächt durch den Klimawandel. Und insbesondere die Monokulturwälder sind dann extrem anfällig für den Borkenkäfer.

  • RE: Der deutsche Wald darf sterben, Hambi auch?

    Bergischer, 16.02.2020 18:18, Antwort auf #9
    #12

    Interessant. Ich hätte jetzt Argumente in die Richtung erwartet, dass das Ziel den Weg heiligt (E-Autos sind die Zukunft, Braunkohle nicht), aber keine Diskussion über die Wertigkeit von Bäumen.

    Das war bestimmt auch die Intention von Grueners "provokantem" Eingangspost ... aber die "Falle" war einfach zu "plump" ausgelegt ...

    Anscheinend sind nicht alle Bäume gleich viel wert, obwohl es durchaus auch seine Zeit braucht, bis eine Monokultur gewachsen ist und der Ikea-Käufer an seinem Regal aus Pressspan nicht erkennen wird, wie alt das verwendete Holz ist.

    Natürlich sind nicht alle Bäume ökologisch und auch ökonomisch gleich viel wert - wobei die Wachstumsgeschwindigkeit für ersteres nur eine untergeordnete Bedeutung hat. Der "Biodiversitätsfaktor" (bitte googeln), heimisch oder invasiv, Standort spezifisch ? usw. sind hier die primär "wertbestimmenden" Faktoren.

    Ein "kluger" Holzbauer kalkuliert die Wachstumszeit seiner - meist - "relativ" schnell wachsenden Nadelholz Monokultuen bis Ernte (in der Regel 10 bis 25 Jahre) "nachhaltig" - der Begriff stammt übrigens aus der Forstwirtschaft ...

    Wieder etwas gelernt...

    Freud mich, "andere nicht dumm sterben zu lassen" ;-) ... "Ökokonto", "Ausgleichsmassnahme", "Ausgleichsflächenkataster", "Biodiversitätsfaktor" usw. gehören eigentlich - oder sollten zumindest - zum "1x1" selbst eines jeden "ordinären" (grünen) Kommunalpolitiker ...

  • RE: Der deutsche Wald darf sterben, Hambi auch?

    SeppH (!), 16.02.2020 18:44, Antwort auf #12
    #13

    Nun gut, aber umso mehr stellt sich dann die Frage, was grüne Gruppen damit bezwecken, die Rodungspläne zu torpedieren. Ganz unabhängig davon, wie man selber zu E-Autos steht, ist Tesla auf dem Weg, ein enorm wertvolles (im Sinne von Marktkapitalisierung) internationales Unternehmen zu werden. Für die Region ist das eine große Chance, auch wenn natürlich aktuell unklar ist, wie viele Arbeitsplätze tatsächlich geschaffen werden.

  • Es sterben Plantagen, nicht die Wälder

    Eckhart, 17.02.2020 16:07, Antwort auf #9
    #14

    02.12.2019 – 14:54

    Neue Osnabrücker Zeitung

    NOZ: Peter Wohlleben: Es sterben Plantagen, nicht die Wälder

    Peter Wohlleben: Es sterben Plantagen, nicht die Wälder

    Förster sieht schwere Fehler der Forstwirtschaft - Hoher Anteil naturferner Bepflanzung

    Osnabrück. Der Förster und Bestsellerautor Peter Wohlleben sieht "ganz eindeutig" den Klimawandel als Auslöser des neuen Waldsterbens. "Wir haben in Deutschland mittlerweile eine Erhöhung der Durchschnittstemperatur von 1,5 Grad, also mehr als im Weltdurchschnitt. Aber es sterben die Plantagen, während der echte Waldbestand in Deutschland immer noch sehr stabil ist", sagte Wohlleben der "Neuen Osnabrücker Zeitung". Für die hohe Anfälligkeit der Plantagen gibt es laut Wohlleben vor allem einen Grund: "Das ist wie ein Maisacker in groß. Wir wissen, dass Monokulturen in der Landwirtschaft anfälliger sind für Pilze, Insekten und sonstige Dinge. Das ist im Wald nicht anders, zumal wir Baumarten anbauen, die zum großen Teil nicht heimisch sind wie die allermeisten Nadelbäume." Fichte, Kiefer und Lärche seien Baumarten des hohen Nordens, die Douglasie komme aus Nordamerika: "Sie mögen unser Klima eigentlich gar nicht. Dadurch sind sie noch anfälliger für den Befall durch Insekten wie den Borkenkäfer."

    Je nach Lesart sind seinen Worten zufolge 80 Prozent unserer Wälder naturfern, werden also häufig neu bepflanzt, oft nur mit einer Baumart: "In Deutschland gibt es - auch in jungen Beständen - deutlich über die Hälfte Nadelbäume. Die stammen nicht etwa aus der Nachkriegszeit, sondern das ist die Forstwirtschaft des 21. Jahrhunderts, und die muss sich einfach ändern."

    xxxxxxxxxxxxxxxx
    Den alten germanischen Mischwald mit Eichen, Buchen usw. gibt es halt kaum mehr, weil die Flächen zu großen Teilen in (anfälligen) Wirtschaftswald umgewandelt wurden.

  • RE: Es sterben Plantagen, nicht die Wälder

    Mirascael, 17.02.2020 23:45, Antwort auf #14
    #15

    Hier in Wilhelmsburg ist gerade auch ein Riesendrama weil ein seit der letzten Sturmflut zugewuchertes Wäldchen (2 Flächen mit insgesamt ca. 10 ha) zu einem (recht grünen) Wohngebiet umgewidmet werden soll. Das 'Gebüsch' (O-Ton eines hiesigen linksradikalen Leserbriefschreibers in der Lokalpostille, der das auch alles ziemlich albern findet) wird letzlich primär von zugewanderten Südosteuropäern als günstig gelegene Müllkippe genutzt.

    Kandidat für den nutzlosesten Stadtwald ever. Ich finde Wälder und Grün innerhalb von Städten ja eigentlich super - aber das Wäldchen ist überflüssig wie ein Kropf.

    Und das scheint der Tesla-Wald - zumindest den Fotos nach zu urteilen - vom Erhaltungswert her auch zu sein.

    Hat schon jemand Karl gefragt, was er von der Sache hält?

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