Alternative für Deutschland (AfD)

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  • RE: Was wird außer Polemik geboten?

    drui (MdPB), 04.02.2019 17:56, Antwort auf #450

    gibt es eine Quelle zu welchem Prozentsatz CO2 denn tatsächlich verantwortlich ist? Zu welchem Anteil spielen andere Faktoren (z.B. steigende Sonnenaktivität) daran eine Rolle? Oder hat darüber die Wissenschaft hierzu noch keine Antworten?

    Schau Dir einfach mal die Temperaturanstiege (minus Schwankungen) pro 25 oder 100 Jahre an im Vergleich zu den Anstiegen pro 1000 oder Millionen Jahre und beschränke Dich auf die Erde (das ist kompliziert genug). So zeigt sich, dass seit der Industrualisierung ein extrem schneller Anstieg zu verzeichnen ist, das Ausmaß ist hier weniger entscheidend als die Geschwindigkeit und das überschneidet sich exakt mit dem Beginn des massiven CO2-Anstiegs. Von der daher würde ich von einem Prozentsatz deutlich über 90% ausgehen,  für den CO2 beim derzeitigen Anstieg verantwortlich ist.

    Zur Sonnenaktivität:

    Direkte Messungen liegen seit 1978 vor und zeigen eine Änderung der Strahlungskraft zwischen Maximum und Minimum des elfjährigen Sonnenfleckenzyklus von circa 0,24 Wm-2. Da diese Änderungen aber zyklisch auftreten, können sie zyklische Änderungen des Klimas bewirken, die sich im Mittel über den elfjährigen Zyklus nahezu aufheben. Die Treibhausgase dagegen akkumulieren in der Atmosphäre und tragen so zu einer stets gleichgerichteten Änderung eines Klimafaktors bei. Mithin können die zyklischen Änderungen der Sonneneinstrahlung nur eine vernachlässigbare bzw. modulierende Rolle bei der diskutierten globalen Erwärmung spielen.

    https://www.umweltbundesamt.de/themen/klima-energie/klimawandel/klimawandel-skep tiker/antworten-des-uba-auf-populaere-skeptische#textpart-2

    Um keine einseitigen Quellen zu verwenden hier ein Link zu einem aktuellen Interview mit einem Professor der alternativen Klimaforschung:

    https://youtu.be/HtL3kaPNmiU

    Edit:

    Langfristig wird die Sonne (spätestens als roter Riese) allerdings die Erde so massiv erwärmen, dass sie unbewohnbar wird, allerdings erst in ca. 1,5 Milliarden Jahren. Dann wird es hier so heiß wie derzeit auf der Venus und der Mars wird das neue angenehme Örtchen für die Menschheit.

    https://www.dlr.de/next/desktopdefault.aspx/tabid-6572/10788_read-24352/

  • RE: Was wird außer Polemik geboten?

    Laie, 04.02.2019 19:22, Antwort auf #451

    "Von der daher würde ich von einem Prozentsatz deutlich über 90% ausgehen,  für den CO2 beim derzeitigen Anstieg verantwortlich ist."

    Ihre Meinung nehme ich gerne zur Kenntnis, ich würde aber trotzdem lieber eine wissenschaftliche Quelle dazu auch noch lesen.

    PS:

    Ihr Link vom Bundesumwelt und der dazu zitierte Artikel über die Sonnenaktivität unterscheidet sich allerdings doch erheblich von dem oberen Artikel, den ich hier mal in Eure Diskussion eingestellt habe. Ich zitiere die entscheidende Stelle deshalb noch einmal: "Denn spätestens seit Ende der Siebziger Jahre des vergangenen Jahrtausend, haben die gesamten Strahlungsemissionen der Sonne -von modernsten Satelliten gemessen - um 0,5 Prozent pro Jahrzehnt zugenommen." So der NASA Forscher.

    Also jedes Jahrzehnt steigt nach diesem Artikel die gesamte Strahlungsintensität der Sonne im Schnitt um 0,5%. Hat das wirklich nur 10% Auswirkung auf die Temperaturen in den letzten 40 Jahren gehabt?

    PPS:

    Ich habe hier eine sehr interessante Grafik der Zentralanstalt für Meteorologie und Geodynamik aus Wien. Hier erkennt man von 1940 - bis Ende der Siebziger Jahre einen relativ gleichbleibenden weltweiten Temperaturtrend. Ende der Siebziger Jahre steigt dieser jedoch kontinuierlich an.(violette Linie)

    Im oberen Artikel wird vom dem Nasa Wissenschaftler ja die ansteigende Strahlungsintensität der Sonne seit Ende der Siebziger Jahre beschrieben. Besteht somit evtl. doch ein größerer Zusammenhang von mehr als 10%, wenn wie Sie schreiben, 90% des Temperaturanstieges verursacht angeblich der CO2 Anstieg?

    Haben Sie evtl. auch eine Grafik des weltweiten CO2 Anstieg seit 1940? Mich interessiert hierbei dann besonders, wie stark von 1940 bis Ende der Siebziger Jahre der weltweite CO2 Anstieg war, denn in diesen ca.40 Jahren gab es ja keinerlei weltweite Temperaturerhöhung.(sondern sogar eine ganz minimale Abkühlung, wenn man sich die Grafik genau betrachtet)

    Abb. 1: Entwicklung der mittleren Jahrestemperatur weltweit 1850–2017 (violett) und in Österreich 1767–2017 (rot). Dargestellt sind jährliche Abweichungen vom Mittel der Jahre 1961–1990 (dünne Linien) und deren geglättete Trends (dicke Linien, 21-jähriger Gauß’scher Tiefpassfilter) (Morice u.a. 2012, Auer u.a. 2007).

    Grafik 2:

    Hier ist die Phase von 1940 bis Ende der Siebziger Jahre ähnlich dargestellt. 40 Jahre gab es keinen Anstieg der globalen Temperaturen.

    Die globale Temperatur ist allerdings nach dieser Grafik in den letzten Jahren auch nicht mehr weiter gestiegen.

    Wie genau solche Grafiken in den Medien allerdings sind, kann ich nicht beurteilen.

  • RE: Was wird außer Polemik geboten?

    Laie, 04.02.2019 20:48, Antwort auf #445

    Angesichts der beunruhigenden Messergebnisse aus Grönland und der Antarktis, die in der vergangenen Woche vermeldet wurden, sind die Aussagen dieses Artikels ein Witz.

    ich teile die thesen von mörner nicht.

    nichtsdestotrotz sind diese ernstzunehmen. und sei es auch nur in der hinsicht, dass die gegenseite sich ein einziges mal ernsthaft überlegt, was in ihrer argumentation so falsch verläuft, dass kritiker wie mörner auf größeres interesse stoßen.


    Ein sehr guter Kommentar, der mir gefällt.

    Viele Menschen wünschen sich einfach nur eine sachliche Diskussion zu diesem Thema, ohne sofortige pauschale Verurteilungen.

    Herr Kachelmann fasste das übrigens ähnlich in diesem Kommentar einmal zusammen.

    https://wetterkanal.kachelmannwetter.com/klima-herr-rahmstorf-und-heiliger-zorn- der-gerechten-und-leben-zwischen-den-stuehlen/

    PS: Unter Wissenschaftlern ist es übrigens normal, dass man sich untereinander vernünftig und anständig unterhält und sich gegenseitig zuhört, auch wenn man zu anderen Ergebnissen gekommen ist. In der Regel werden dann die mögl. "Fehler" eines Wissenschaftlers sachlich widerlegt. "Laien" können natürlich die Messergebnisse im Beispiel von Mörner nicht genau beurteilen, wenn es aber dazu einen anderen wissenschaftl. Bericht geben würde, der sich mit evtl. mögl. "Messfehlern" beschäftigt und diese auch glaubhaft begründen kann, dann können auch "Laien" sich darüber informieren und unterschiedliche Meinungen besser "bewerten".

    Das wäre sicherlich besser anstatt ihn als "Plagiatkönig in einer pseudowissenschaftlichen Zeitschrift." zu bezeichnen. Hilfreich ist das nicht. (siehe Kommentar von Grüner)

  • Klimawandel: einige Fakten

    Wanli, 04.02.2019 21:05, Antwort auf #452

    Die Auswirkungen des Klimawandels sind doch schon längst messbar. "Klimaskeptiker" betonen gern, die Modelle der Wissenschaftler könnten kaum ganz exakt sein - richtig. Wenn man sich aber die Prognosen von vor zwanzig Jahren und die tatsächlich feststellbare Eisschmelze rund um die Pole anschaut, dann zeigt sich, dass die angeblich alarmistischen Modelle eher zu vorsichtig waren; die Eisschmelze ist noch viel besorgniserregender als einst prognostiziert.

    Grönland verliert pro Jahr etwa 270 Milliarden Tonnen Eis.

    https://www.vox.com/energy-and-environment/2018/4/11/17219020/greenland-ice-melt -climate-change

    In der Antarktis ist der Eisverlust noch gravierender - 219 Gigatonnen pro Jahr seit 2012.

    https://www.vox.com/science-and-health/2018/6/28/17475342/antarctica-ice-melt-th aw-climate-change-sea-level

    Erst letzte Woche wurde vermeldet, dass sich in einem Gletscher von der Größe Floridas ein gigantischer Hohlraum gebildet habe.

    Das entstandene Loch fasste einst 14 Milliarden Tonnen Eis - der Großteil davon sei innerhalb der vergangenen drei Jahre abgeschmolzen, schreiben die Wissenschaftler im Fachmagazin "Science Advances" nach der Auswertung verschiedener Radaraufnahmen.

    http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/antarktis-forscher-finden-gigantischen- hohlraum-in-gletscher-a-1250989.html

    Und Untersuchungen der Erdgeschichte haben ergeben, dass längere Wärme- oder Kälteperioden in der Tat mit einem veränderten CO²-Gehalt in der Luft einhergingen. Die CO²-Konzentration lag im Pliozän ungefähr bei dem Wert, den wir heute haben (um die 400 ppm). Damals lag die Temperatur um 2-3°C über der heutigen, der Meeresspiegel übertraf den von uns gewohnten um etwa 15 bis 25 Meter.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Pliozän#Klima

    [Y]ou have to go back much farther in time, well beyond 800,000 years ago, to find an instance where CO2 was sustained at 400 ppm or greater.

    For a 2009 study, published in the journal Science, scientists analyzed shells in deep sea sediments to estimate past CO2 levels, and found that CO2 levels have not been as high as they are now for at least the past 10 to 15 million years, during the Miocene epoch.

    “This was a time when global temperatures were substantially warmer than today, and there was very little ice around anywhere on the planet. And so sea level was considerably higher — around 100 feet higher — than it is today,” said Pennsylvania State University climate scientist Michael Mann, in an email conversation. “It is for this reason that some climate scientists, like James Hansen, have argued that even current-day CO2 levels are too high. There is the possibility that we’ve already breached the threshold of truly dangerous human influence on our climate and planet.”

    https://www.climatecentral.org/news/the-last-time-co2-was-this-high-humans-didnt -exist-15938

    Damals kam das CO² natürlich nicht aus der Verbrennung fossiler Brennstoffe, sondern ist auf die damals im Vergleich zu heute viel stärkere vulkanische Aktivität der Erdkruste zurückzuführen. Eine Erwärmung der Ozeane führte dann zum Absterben von Plankton, womit weitere riesige Mengen von Treibhausgas freigesetzt wurden - all das könnte uns auch bald blühen.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kippelemente_im_Erdsystem

    Noch krasser die Erderwärmung im Paläozän, als die Kohlendioxidkonzentration noch stärker stieg - auf einen Wert, den wir bald wieder erreichen könnten.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Paläozän/Eozän-Temperaturmaximum

    Abgesehen von einem unvorstellbaren Anstieg des Meeresspiegels waren damals die heutigen Tropen so heiß, dass menschliches Leben hier unmöglich wäre, am Polarkreis hätten wir Wetter wie heute in den Tropen. Eine gründliche Beschreibung der Welt des Paläozäns findet sich hier:

    https://www.theatlantic.com/science/archive/2018/08/earths-scorching-hot-history /566762/

    If we were to burn all the fossil fuels and wait a few centuries we might return to this [...] Basically every type of paleoclimate research that’s being done shows that high CO2 means that it’s very warm. And when it gets very warm, it can be really, really, really warm.

  • RE: Klimawandel: einige Fakten

    Laie, 04.02.2019 21:47, Antwort auf #454

    Klimaskeptiker gibt es vermutlich nicht sehr viele. Ich persönlich kenne jedenfalls keinen. Jeder der genügend "Lebensjahre" hat, erkennt und bemerkt doch schon gelegentlich gewisse Veränderungen im Klima/Wetter (z.B. Wetterextreme). Diejenigen die 50 oder 70 Jahre alt sind, sicherlich intensiver als diejenigen die erst 15-20 Jahre alt sind.

    Wenn ich die aktuellen Diskussionen so verfolge (auch um Grenzwerte/Fahrverbote etc.) stellt sich doch eher die Frage ob gerade der CO2 Anstieg die "alleinige" Ursache der weltweiten Temperaturerhöhung ist (bzw. wie hier geschrieben 90% der Ursache sein soll)?

    Und zweitens ob es politisch klug und wirtschaftlich sinnvoll ist bzw. man das "Klima retten" kann, wenn man in dt. Städten Fahrverbote erteilen will und in Deutschland aus der Kohle aussteigen möchte, während weltweit ein ganz anderer Trend sich (leider) verfestigt: " Weltweit ist ein Kohleausstieg aber überhaupt nicht in Sicht. Die 120 größten Kohlekonzerne haben aktuell knapp 1.400 neue Kraftwerke in 59 Ländern in Planung oder sogar schon im Bau."

    https://www.handelsblatt.com/unternehmen/energie/energiepolitik-deutschland-trei bt-den-ausstieg-voran-doch-weltweit-boomt-die-kohle/23141178.html

    Gerade in China soll diese Energieform um ein Viertel wachsen.  "Wenn der chinesische Anteil am globalen Kohlestrom so weiterwächst, wie die Aktivisten von Coalswarm befürchten, könnte das für die globalen Klimaziele jedenfalls ein ernstes Problem werden."

    https://science.orf.at/stories/2938097/

    PS: Ähnlich sieht es bei den Atomkraftwerken aus.   Und was passiert in Deutschland?

    https://de.statista.com/statistik/daten/studie/157767/umfrage/anzahl-der-geplant en-atomkraftwerke-in-verschiedenen-laendern/

    Was denkt sich dann der Bürger in Stuttgart oder in anderen Städten, der von einem Fahrverbot betroffen ist? Oder wenn die gute und effiziente Diesel-Technologie mal wieder "schlecht gemacht" wird? Und wenn Stickstoffdioxid Messungen während eines Marathons ohne Autos auch erhöht sind?

    "Der Marathon hat das erneut untermauert. Wenn kein Auto fährt und nur Menschen laufen, dann werden fast schon Grenzwerte überschritten. Das stinkt gewaltig. Woran das Messproblem liegt, muss nun endlich mal seriös ermittelt werden."

    https://www.nwzonline.de/oldenburg/oldenburg-stickstoffdioxid-messung-waehrend-d es-marathons-auch-ohne-autos-dicke-luft-an-oldenburger-messstation_a_50,2,379193 0128.html

    @Wanli

    Die angesprochene neue NASA Entdeckung (Hohlraum) von vor wenigen Tagen habe ich auch registriert. Über die genaue Ursache wird aber noch geforscht, so wie ich das mitbekommen habe.   Liegt es etwa daran? "Der größte Teil des Eises sei durch eindringendes Meerwasser geschmolzen, schreiben die Forscher."Wir haben jahrelang vermutet, dass Thwaites nicht fest mit dem Untergrund verbunden ist", sagt Co-Autor Eric Rignot."

    PS:

    2015 gab es übrigens auch mal so eine Meldung von der NASA.

    "According to the new analysis of satellite data, the Antarctic ice sheet showed a net gain of 112 billion tons of ice a year from 1992 to 2001. That net gain slowed   to 82 billion tons of ice per year between 2003 and 2008."

    “The good news is that Antarctica is not currently contributing to sea level rise, but is taking 0.23 millimeters per year away,” Zwally said. “But this is also bad news. If the 0.27 millimeters per year of sea level rise attributed to Antarctica in the IPCC report is not really coming from Antarctica, there must be some other contribution to sea level rise that is not accounted for.”

    "Die gute Nachricht ist, dass die Antarktis derzeit nicht zum Anstieg des Meeresspiegels beiträgt, sondern 0,23 Millimeter pro Jahr wegnimmt", sagte Zwally. „Das sind aber auch schlechte Nachrichten. Wenn der Anstieg des Meeresspiegels um 0,27 Millimeter pro Jahr, der im IPCC-Bericht der Antarktis zuzuschreiben ist, nicht wirklich aus der Antarktis stammt, muss es einen anderen Beitrag zum Anstieg des Meeresspiegels geben, der nicht berücksichtigt wird. “

    https://www.nasa.gov/feature/goddard/nasa-study-mass-gains-of-antarctic-ice-shee t-greater-than-losses

    Welcher anderer Beitrag zum Anstieg des Meeresspiegels könnte das z.B. sein Wanli, wenn es lt. Nasa im Jahr 2015 die Antarktis nicht ist und welchen Effekt könnten u.U. "Messfehler" haben, denn es ist ja lt. NASA nicht ganz einfach die genaue Höhenmessung für größere Gebiete durchzuführen?

    Ob ICESat-2 schon in Betrieb ist, ist mir jedoch zur Zeit noch nicht bekannt.

  • RE: Klimawandel: einige Fakten

    Wanli, 04.02.2019 22:48, Antwort auf #455

    Hm, also die aktuellen Artikel sprechen von einem Abschmelzen des antarktischen Eisschildes. Ob die Messergebnisse von vor ein paar Jahren einfach falsch waren? Ich weiß es nicht.

    Was Feinstaub und Fahrverbote in den Innenstädten angeht, weiß ich darüber auch zu wenig; bei der ganzen Diskussion geht es ja auch nicht in erster Linie um den Klimawandel, sondern um reale oder behauptete Gefahren für die Gesundheit von Großstadtbewohnern.

    Was die Kernkraft angeht: Hier im Forum gibt es einen uralten Thread, in dem es um Fukushima und die Folgen geht. Ich habe darin den Atomausstieg als falsch bezeichnet und bin immer noch dieser Meinung.

    http://wahlfieber.de/de_du/forum/Bundestagswahl/4825/37/#posting1

    Was die Verstromung von Kohle angeht, sollte man aber zur Kenntnis nehmen, dass diese Technologie in vielen Ländern auf dem absteigenden Ast ist. Donald Trump hat sich ja zum Retter des schwarzen Goldes erklärt, aber alle Maßnahmen der derzeitigen Administration haben nicht verhindern können, dass immer mehr Kohlekraftwerke dicht gemacht werden: Die Erneuerbaren (und Erdgas) sind schlicht ökonomischer.

    http://fortune.com/2019/01/14/coal-power-plants-trump/

    Diverse europäische Länder wollen in absehbarer Zeit ebenfalls aus der Kohle aussteigen, und auch in Ländern wie China boomen die regenerativen Energien. Es läuft nicht alles falsch - es geht nur zu langsam voran.

    EDIT

    Kann den Link zum Atomkraftthread gerade am Handy nicht so setzen, dass man beim ersten Post landet. Da müsst Ihr selbst hin springen. Der Thread lohnt immer noch die Lektüre, wie ich finde, auch wenn die Messe mittlerweile gelesen ist (in Deutschland).

  • RE: Klimawandel: einige Fakten

    Laie, 04.02.2019 23:28, Antwort auf #456

    Hm, also die aktuellen Artikel sprechen von einem Abschmelzen des antarktischen Eisschildes. Ob die Messergebnisse von vor ein paar Jahren einfach falsch waren? Ich weiß es nicht.


    Ich stelle mir halt dann aber trotzdem auch die Frage, wie der IPCC-Bericht vor Jahren bereits zu seinen "Erkenntnissen" gekommen ist, wenn die NASA 2015 solche Meldungen veröffentlicht?

    Die gute Nachricht ist, dass die Antarktis derzeit nicht zum Anstieg des Meeresspiegels beiträgt, sondern 0,23 Millimeter pro Jahr wegnimmt", sagte Zwally. „Das sind aber auch schlechte Nachrichten. Wenn der Anstieg des Meeresspiegels um 0,27 Millimeter pro Jahr, der im IPCC-Bericht der Antarktis zuzuschreiben ist, nicht wirklich aus der Antarktis stammt, muss es einen anderen Beitrag zum Anstieg des Meeresspiegels geben, der nicht berücksichtigt wird. “

    https://www.nasa.gov/feature/goddard/nasa-study-mass-gains-of-antarctic-ice-shee t-greater-than-losses

  • RE: Klimawandel: einige Fakten

    FreundvonLI, 04.02.2019 23:48, Antwort auf #454
    ie CO²-Konzentration lag im Pliozän ungefähr bei dem Wert, den wir heute haben (um die 400 ppm). Damals lag die Temperatur um 2-3°C über der heutigen, der Meeresspiegel übertraf den von uns gewohnten um etwa 15 bis 25 Meter.

    Das ist doch ein Argument ähnlich zu meinem vorherigen. Es gibt eben keine hohe Korrelation zwischen CO2-Konzentration und Temperatur. Die Konzentration ist eine Einflussgröße von mehreren und es ist nicht nachvollziehbar, dass die Politik so viel Energie darauf verwendet, den CO2-Ausstoß zu verringen. Vor allem, wenn dies zu steigenden Stromkosten etc. führt.

    @Laie: Die CO2-Konzentration schwankte in den letzten Jahrhunderten um 280 ppm:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Kohlenstoffdioxid_in_der_Erdatmosph%C3%A4re (Leider gibt es hier keine Informationen zu den Konzentrationen in den vergangenen Millionen Jahren.)

  • RE: Klimawandel: einige Fakten

    Laie, 05.02.2019 01:58, Antwort auf #455
    Ob ICESat-2 schon in Betrieb ist, ist mir jedoch zur Zeit noch nicht bekannt.

    Ist bereits im Betrieb

    https://icesat-2.gsfc.nasa.gov/

    Und hier ein aktueller Bericht der NASA vom 13.12.2018

    „Unsere Ergebnisse bedeuten nicht, dass die Antarktis wächst. Trotz des zusätzlichen Schneefalls verliert es immer noch an Masse “, sagte Brooke Medley, ein Glaziologe beim NASA Goddard Space Flight Center in Greenbelt, Maryland, und der Hauptautor der Studie, die am 10. Dezember in Nature Climate Change veröffentlicht wurde es bedeutet jedoch, dass wir ohne diese Gewinne im 20. Jahrhundert einen noch höheren Meeresspiegelanstieg erlebt hätten. “

    https://www.nasa.gov/feature/goddard/2018/snow-over-antarctica-buffered-sea-leve l-rise-during-last-century

    "Medley hoffte, dass ihre Ergebnisse auch dazu beitragen werden, bestehende Klimamodelle zu bewerten, so dass Eisschild-Modellierer die zuverlässigsten auswählen können, um Vorhersagen darüber zu treffen, wie sich das antarktische Eisschild in Zukunft verhalten wird."

    So wie ich das verstehe, gibt es bis jetzt noch keine exakten Vorhersagen, wie sich das antarktische Eisschild in der Zukunft verhalten wird. Im 20. Jahrhundert gab es jedoch Massenzuwächse in der Antarktis.

    Von CO2 spricht man in diesem Artikel jedoch nicht, sondern von einer Beziehung zwischen dem Abbau der Ozonschicht und dem zunehmenden Schneefall in der Antarktis.

    "Die Forscher untersuchten auch die Ursachen für die Zunahme des Schneefalls und das Verteilungsmuster auf der Eisfläche von 1901 bis 2000. Sie fanden heraus, dass dies mit einer wärmenden Atmosphäre übereinstimmt, die mehr Feuchtigkeit enthält, kombiniert mit Änderungen der antarktischen zirkumpolaren Westwinde bezogen auf das Ozonloch. Ein entsprechendes Dokument, das am 10. Dezember in Geophysical Research Letters veröffentlicht wurde, bestätigt die Beziehung zwischen dem Abbau der Ozonschicht in der Stratosphäre und dem zunehmenden Schneefall in der Antarktis."

    ....""Schneefall spielt eine wichtige Rolle beim Massenausgleich in der Antarktis und wird dies auch in Zukunft tun", sagte Medley. „Derzeit hilft es, Eisverluste abzumildern, aber es kompensiert sie nicht vollständig. Wir gehen davon aus, dass der Schneefall im 21. Jahrhundert und darüber hinaus weiter zunehmen wird. Unsere Ergebnisse zeigen jedoch, dass der künftige Anstieg des Schneefalls nicht mit den vom Ozean getriebenen Eisverlusten in der Antarktis mithalten kann. “

  • RE: Klimawandel: einige Fakten

    Laie, 05.02.2019 02:36, Antwort auf #459

    bzgl. den Grenzwerten, Fahrverboten und Feinstaub ist dieser Artikel eines Universitätsprofessors sehr interessant.

    Fürchten Sie sich vor dem Verkehrsfeinstaub?

    "Nein. Unser Verkehrsfeinstaub ist zwar signifikant, aber ich finde ihn nicht extrem. Es ist schon was anderes, wenn man in Hongkong oder in Peking auf der Straße ist. Im Vergleich dazu haben wir bei uns keine hohen Konzentrationen.
    Außerdem ist die Feinstaubkonzentration in aller Regel in Innenräumen höher als draußen. In einem Haus, wo geraucht wird, haben wir typischerweise 500 Mikrogramm und mehr Feinstaub pro Kubikmeter Luft. Auf der Straße gilt ein Grenzwert von 50 schon als besorgniserregend. In einer verrauchten Diskothek werden Werte über 10.000 gemessen. Da fallen die Leute ja auch nicht sofort tot um.

    Wenn ich gefragt werde, wovor ich mehr Angst habe, nämlich vor dem Feinstaub oder vor jemandem, der mit einer Zigarette an mir vorbeiläuft, dann sage ich: Vor dem mit der Zigarette."

    https://www.addendum.org/feinstaub/grenzwerte/

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